In Mehring viel bewegt

Helmut Reis, der Name steht für Kommunalpolitik, Vereinsleben und Gesellschaft. Der im Kreis Trier-Saarburg bestens bekannte Politiker wird heute 60 Jahre alt und feiert mit vielen Verwandten, Bekannten und Mitbürgern.

 Helmut Reis ist auch im Urlaub, hier an der polnischen Ostseeküste, telefonisch mit der Heimat verbunden. TV-Foto: Dietmar Scherf

Helmut Reis ist auch im Urlaub, hier an der polnischen Ostseeküste, telefonisch mit der Heimat verbunden. TV-Foto: Dietmar Scherf

Mehring. (dis) Helmut Reis fand im Jahre 1984 als Mitglied im Ortsgemeinderat Mehring den Einstieg in die Kommunalpolitik. Als Gemeindeoberhaupt war er ab 1991 der "erste Arbeiter" seiner Heimatgemeinde geworden. Mit der Politik im Ort wollte er es nicht belassen und stieg auch als Mitglied im Verbandsgemeinderat Schweich ein. Seit einiger Zeit nimmt er zusätzlich die Aufgaben eines Kreisbeigeordneten im Kreis Trier-Saarburg wahr. Allein in dieser Funktion und als Vertreter von Landrat Günther Schartz kennen ihn unzählige Menschen, wenn er die Glückwünsche des Kreises bei Jubiläumsfeiern und Geburtstagen überbringt. Dazu Landrat Günther Schartz: "Mit Helmut Reis arbeite ich sehr gerne zusammen, da er die Dinge stets realistisch sieht und ein Freund schneller Entscheidungen ist. "Alte Schule soll Kulturzentrum werden

In seiner manchmal unkonventionellen Art steuert Reis gern neue Ziele an. Er kann auf große Projekte verweisen, die ihm in seiner Zeit als Ortsbürgermeister gelungen sind. Dabei war stets die parteiübergreifende Zusammenarbeit im Gemeinderat ausschlaggebend. Erinnert sei an die erfolgreiche Ortssanierung, die 1 250- Jahr-Feier vor fünf Jahren, die Brückensanierung, die Realisierung des Schul- und Sportzentrums oder auch den Aufbau der Windkraftanlagen. Mit der Umsetzung eines weiteren großen Ziels begann die Gemeinde vor Monaten: Die alte Schule wird zu einem Kulturzentrum umgebaut, in dem die Vereine eine neue Heimat finden sollen. Bis 2008 sollen dazu insgesamt 1,52 Millionen Euro aufgewendet werden. Reis ist trotz vielfachen Schulterklopfens und bester Kontakte stets der urwüchsige, bürgernahe und bescheidene Winzer geblieben. Stolz ist Reis vor allem auf das funktionierende Vereinsleben in Mehring. "Unsere Gemeinde wäre ohne ihre heimatverbundenen, sportlichen und kulturellenVereine ein Dorf ohne Leben", sagt er. Er selbst hat jahrelang Fußball gespielt. Originalton Achim Bach: "Gespielt hat er im Sturm und die Tore geschossen, also konform wie in der Politik." Reis kann zudem auf seine Mitgliedschaft in der Winzertanzgruppe und auf seine Arbeiten als Vorsitzender des Touristikvereins Mehring verweisen.Als Pastor Mathias Struth ("Gott segne das Geburtstagskind") nach Mehring kam, begann ein besonderes Verhältnis. Auch wenn manches Mal gestichelt wird ("Der Ortsbürgermeister hat seinen Fährturm und der Pastor seinen Kirchturm - der ist aber höher"), haben sich zwei Freunde gefunden. Am Herzen liegen Reis die Partnerschaften mit Linter in Belgien (15 Jahre) sowie die Kontakte ins polnische Krokowa.

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