Die Freude über den gelungenen Abschluss war den Jungmeistern quasi ins Gesicht geschrieben. Insgesamt hatten sie eineinhalb Jahre gebüffelt, gezeichnet, gewerkelt und gelernt, bis sie den begehrten Brief vom Kammerbezirk Trier in den Händen halten konnten. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses, Studiendirektor a. D. Klaus Fisseni: "Die Teilnehmer haben den Kurs mit hohen Anstrengungen gemeistert. Dabei haben ihnen ihre Familien den nötigen Rückhalt gegeben." Die Ergebnisse der Arbeitsproben bezeichnete Fisseni als "durchweg gut". Das Lob scheint allerdings etwas untertrieben, betrachtet man zum Beispiel die drei Meisterstücke und Arbeitsproben, die mit der Note "sehr gut" bewertet wurden. Die Prüfung hatten die jungen Männer in drei verschiedenen Modulen vor der Handwerkskammer Trier abgelegt. Dabei waren die Fächer Fachkunde, Mathematik, Kalkulation, Fachzeichnen und Stilkunde geprüft worden. Bei der Verleihung der Meisterbriefe waren auch Dozent Hans Löber, Obermeister Stefan Zock, Prüfungsausschussmitglied Hubert Schmitt und der Ehrenobermeister der Schreiner-Innung, Ernst Annen, zugegen. Annen ging auf die geschichtliche Bedeutung des Schreinerhandwerks und der Meisterausbildung ein. Er forderte die jungen Schreinermeister zusätzlich auf: "Bevor Sie täglich mit der Arbeit beginnen, lesen sie die Tageszeitung und informieren Sie sich." Den Meisterkurs bestanden: Björn Baier (Prüm), Alexander Daufer (Lützkampen), Christian Ernzerhof (Welschbillig), Armin Fiedler (Lampertsberg), Andreas Hacken (Sirzenich), Stefan Holler (Trier), Stefan Houver (Trier), Andre Lenz (Prüm), Jürgen Leyendecker (Zeltingen), Michael Lodorf (Winkel), Jan Rothenberg (Lorscheid), Christian Schnith (Langsur), Christian Schu (Talling), Johannes Schütz (Wawern) und Friedhelm Thull (Fließem).