Jetzt wird die Richtung vorgegeben

Die Verkehrsbehörde der Stadt Trier hat eine Ampelregelung für die Baustellen-Umgehung in Ruwer-Eitelsbach angeordnet. Begründet wird dies mit der Gefährdung der Fußgänger in diesem Engpass.

 Mobile Ampeln regeln jetzt den Verkehr in Ruwer-Eitelsbach, nachdem es zu gefährlichen Situationen in den engen Ortsstraßen gekommen ist. TV-Foto: Albert Follmann

Mobile Ampeln regeln jetzt den Verkehr in Ruwer-Eitelsbach, nachdem es zu gefährlichen Situationen in den engen Ortsstraßen gekommen ist. TV-Foto: Albert Follmann

Trier. Die Binsenweisheit, dass sich Autofahrer immer für den kürzesten Weg entscheiden, bewahrheitete sich auch nach der Vollsperrung der L 149 zwischen Mertesdorf und Ruwer. Die meisten Kraftfahrer schlängeln sich bei der Umfahrung der Baustelle - zum Leidwesen der Anlieger - durch die enge und schlecht ausgebaute K 15 zwischen Eitelsbach und Ruwer, anstatt der Empfehlung der Straßenbehörde zu folgen. Diese hatte eine weiträumige Umleitung der Baustelle über die Kreisstraße 77 (Mertesdorf) zur B 52 ("Hermeskeiler") beziehungsweise über die K 12 zur L 143 in Richtung Korlingen/Trier-Tarforst ausgewiesen. Bei einem Ortstermin mit der Stadt Trier, dem Kreis, Verbandsgemeinde-Verwaltung Ruwer, Polizei, Landesbetrieb Mobilität und den Stadtwerken als Buslinienbetreiber, wurde kürzlich erörtert, was gegen die starke Zunahme des Verkehrs und die damit verbundenen Risiken getan werden könnte. Nach Auskunft der städtischen Verkehrsbehörde ist es schon häufiger zu gefährlichen Situationen gekommen, insbesondere durch rücksichtsloses Verhalten von Autofahrern gegenüber Fußgängern. So sei das Überfahren von Gehwegen keine Seltenheit, auch gebe es im Begegnungsverkehr durch Busse und Lastwagen Probleme.Nun soll eine Ampelregelung dazu beitragen, den Engpass in Eitelsbach zu entschärfen; außerdem verspricht man sich davon ein Umdenken bei den Kraftfahrern, weil die Umfahrungsstrecke über Mertesdorfer und Eitelsbacher Straße durch die Wartezeiten vor den Ampeln unattraktiver geworden ist.In den ersten Tagen nach Inbetriebnahme der beiden Ampeln hat sich in der Tat der Verkehr entzerrt, jedoch haben sich teilweise lange Rückstaus gebildet, insbesondere im Berufsverkehr. Die Polizei Schweich hat angekündigt, verstärkt kontrollieren zu wollen. Insbesondere will sie auf das "Baustellenampel-Phänomen" achten: Viele Autofahrer fahren auch nach dem Umspringen der Ampel auf rot weiter. Die Polizei weist darauf hin, dass dieses Vergehen genauso geahndet wird wie bei jeder anderen Ampel auch.

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