Jugendliche sollen mitentscheiden

Eine ausführliche Sitzung hat der Ortsgemeinderat Pluwig hinter sich gebracht. Neben Bauprojekten wie einem neuen Fußball-Hartplatz stachen der Sachstand für eine potenzielle Rettungswache in Pluwig und der Wille des Rats hervor, Jugendliche als politische Vertreter in der Gemeinde zu beteiligen.

Pluwig. (red) Nicht nur die neuen Hinweistafeln und Beschilderungen in Pluwig (der TV berichtete) geben die Richtung in der Gemeinde an, auch der Gemeinderat beschäftigte sich in seiner jüngsten Sitzung mit einigen richtungweisenden Angelegenheiten.

Ein Vorstoß des Rats: Jugendliche sollen in die politische Entscheidungsfindung in der Gemeinde miteinbezogen werden. In der Jugendvertretung (Juve) der Verbandsgemeinde Ruwer wurde durch Jugendliche die Unzufriedenheit deutlich, zu wenig Einfluss auf die politischen Geschehnisse in den Gemeinden nehmen zu können. Deswegen überlegte der Pluwiger Rat nun, eine Jugendvertretung auf Gemeindeebene einzuführen. Zwei Jugendliche sollen von Jugendlichen aus der Gemeinde gewählt werden und künftig an den Ratssitzungen teilnehmen. Der Rat beschloss, alle Jugendlichen und Heranwachsenden zwischen 13 und 20 Jahren aus Pluwig anzuschreiben und zu einer Wahlversammlung einzuladen. Dort sollen die zwei Vertreter gewählt werden. Einen Termin teilte der Rat noch nicht mit.

Kinder im Kindergarten werden unterdessen demnächst vermutlich in den Genuss eines größeren Spielplatzes kommen. Die Gemeinde will den Spielplatz-Bereich ausbauen, da der jetzige nur für bis zu zwei Kindergartengruppen augelegt ist, im Januar 2010 jedoch schon die vierte Gruppe in der Pluwiger Kindertagesstätte eröffnet wird.

Die Sanierung des Sportlerheims soll in den kommenden Wochen beginnen. Durch finanzielle Zuwendungen der Gemeinden Pluwig und Gusterath, des Kreises und des Sportbunds kann die DJK auf 52 000 Euro für die Arbeiten zurückgreifen.

Zudem diskutierte der Rat über einen Ausweich-Hartplatz für Fußballer in der Verbandsgemeinde. Zwölf Gemeinden könnten von einem neuen Hartplatz bei schlechten Witterungsbedingungen profitieren. Als Standort hat sich eine Fläche in Pluwig herauskristallisiert (ausführlicher Bericht folgt).

Der Rat teilte in der Sitzung des Weiteren mit, dass der Ausbau der K 57 (Gusterather Straße) wegen zurückgegangener Steuereinnahmen verschoben werden muss. Der Ausbau könnte 2011 erfolgen.

Im ersten Quartal 2010 steht wieder eine Wartung der Straßenbeleuchtung an. Die Gemeinde möchte die bestehenden Quecksilberdampf-Lampen gegen Natriumdampf-Hochdrucklampen in den Neubaugebieten Steinisch und Aetel austauschen. Durch den Austausch von Weißlicht auf Gelblicht soll eine Stromersparnis von zehn Prozent und eine höhere Lichtleistung von bis zu 30 Prozent erzielt werden. Zusätzliche Kosten werden der Gemeinde nicht entstehen.

Die Sanierung des Brunnens im Brunnenweg ist derweil schon erfolgt. Die Volksbank hatte der Gemeinde 1000 Euro dafür gespendet. Der Brunnen soll im kommenden Frühjahr wieder in Betrieb gehen.

Zum Sachstand, eine Rettungswache in Pluwig einzurichten, konnte der Rat keinen Fortschritt vermelden, es fehlten vonseiten der Verwaltung unter anderem noch die Messungen über die Zeiten, die der Rettungsdienst bis nach Pluwig benötigt (ausführlicher Bericht folgt).

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