„Kettenbrief“ über WhatsApp jagt Schülern Angst ein und verunsichert Eltern

Schweich · In Schweich ist jetzt eine Art Kettenbrief aufgetaucht, der über die Nachrichten-App WhatsApp verbreitet wird und Schüler in Angst und Schrecken versetzt und Eltern verunsichert. Neu ist das Phänomen nicht. Das Landeskriminalamt Niedersachsen befasst sich damit schon länger. An die Urheber ist kaum heranzukommen. Die Polizei empfiehlt: am besten löschen.

Über den Messenger-Dienst WhatsApp kursiert derzeit an verschiedenen Schulen in Schweich eine Sprachnachricht mit Todesdrohung. Bei einer Unterbrechung der Kette - so die Ansage - drohe "großes Unheil oder Tod". Werde die Nachricht hingegen weitergeleitet, würden "Reichtum und Gesundheit" winken.

Der Kettenbrief wird nach Mitteilung der Polizei von einer Computerstimme gesprochen, die dazu auffordert, die Nachricht in zwanzig Minuten an zwanzig Kontakte zu versenden - ansonsten hätten der Empfänger und seine Mutter den Tod zu fürchten.

"Die Herkunft der Drohung konnte bisher noch nicht geklärt werden", teilt die Polizei mit. Ähnlichlautende Nachrichten jursierten auch als Textversion. "In Niedersachsen ist das Phänomen bereits bestens bekannt", berichtet die Polizei. Die Zentralstelle Cybercrime beim LKA Niedersachsen beschäftige sich bereits seit September mit dem Thema.

Die Polizei empfiehlt, mit Kindern über das Kettenbrief-Phänomen zu sprechen und Nachrichten dieser Art zu löschen und nicht weiter zu verbreiten. Es ist nach Mitteilung der Polizei, nicht erforderlich, Strafanzeige zu stellen, da das Phänomen bereits die Polizei beschäftigt. An die Urheber heranzukommen, sei überdies schwierig, da die sich aufgrund der langen Kette nicht nachverfolgen ließen.

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