Kosaken zaubern Gänsehaut herbei

Lachen, weinen, singen, klatschen: Beim russischen Abend im von Nell-Breunings Landgasthaus Pauliner Hof in Kasel präsentierten die "Original Bolschoi Don Kosaken" die russische Sangeskunst und Mentalität.

Kasel. Dank der guten Kontakte ihrer Schulfreundin Christel Leiendecker aus Trier-Olewig konnte Familie von Nell-Breuning am Samstag Weltstars in ihrem Landgasthaus begrüßen. Zwölf der "Original Bolschoi Don Kosaken" aus St. Petersburg sorgten für gefühlvolle Stunden. Den Zuhörern bot sich ein facettenreicher Abend, an dem gelacht und geweint, geklatscht, gesungen und getanzt wurde.Zeitweise hätte man eine Stecknadel fallen hören können, so ehrfürchtig lauschte das Publikum den weltberühmten Stimmen unter der Leitung von Petja Houdjakov. Bei den von Hauptsolist Lubomir Djakovski (Vater von "No Angels"-Sängerin Lucy) jeweils in russischer und deutscher Sprache angekündigten Stücken spürten die mehr als 100 zum Teil aus weiter Ferne angereisten Gäste russisches Herzblut. Mit Bass-Balalaika, Bajan (spezielles, russisches Knopf-Akkordeon) und Stepptanz ließen die Weltstars den Boden im Kaseler Katharinensaal beben. Und als dann das weltbekannte "Wolgalied" (Der Zarewitsch, Zar und Zimmermann) ertönte und die jüngste von Nell-Breuning-Tochter Carmen sich in russischer Sprache bei Gästen und Opern-Chor bedankte, war der Höhepunkt des Abends erreicht und die Stimmung nicht mehr zu überbieten. Mit lautem Applaus verlangten und erhielten die beeindruckten Zuhörer schwungvolle Zugaben."Unser Chor ist weltweit der einzige, der nur aus Opernsängern besteht, berichtet Houdjakov, der die Olewigerin Christel Leiendecker liebevoll als "unsere Don Kosatschka" bezeichnet. "Normalerweise sind wir 126 Personen, die auf den Bühnen der Welt zu Hause sind." Sogar bei Präsident Wladimir Putin haben die Ausnahme-Talente ihren Gesang schon zum Besten gegeben.Zigeunerlieder und Salate aus Wien

Im Anschluss an das Konzert bot der Pauliner Hof seinen Gästen frisch zubereitete russische Gerichte, zu dem die Bolschoi Don Kosaken nicht nur stimmungsvolle Zigeunerlieder darboten, sondern sogar zwei Salate nach russischen Originalrezepten aus Wien mitbrachten. "Das ist die russische Mentalität", so die befreundete Triererin Christel Leiendecker. "Es ist eine Ehre für uns, zwölf dieser Stars in unserem Hause begrüßen zu dürfen", schwärmt Landgasthaus-Besitzerin Ingeborg von Nell-Breuning, die einen Großteil des Erlöses aus dieser Veranstaltung an ein Altenheim in Russland spendet. Ihr Hauptanliegen, "den Leuten eine Freude zu bereiten", ist Familie von Nell-Breuning mit diesem Abend gelungen.

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