Kostendämpfung an der Sauer

RALINGEN/ROSPORT. Ein Jahr nach dem Spatenstich ist der erste Bauabschnitt des Internationalen Sport-, Kultur- und Freizeitzentrums Ralingen-Rosport abgeschlossen. 3,3 Millionen Euro sind in den Bau von Sportanlagen in Godendorf und Ralingen geflossen. Der zuständige Zweckverband ist mit dem Verlauf des Projekts sehr zufrieden – auch kostenmäßig.

 Große Tafeln weisen auf deutscher und luxemburgischer Seite auf das Gemeinschaftsprojekt Sport-, Kultur- und Freizeitzentrum Ralingen-Rosport hin. Im ersten Bauabschnitt sind bisher 3,3 Millionen Euro für die Sportanlagen in Godendorf und Ralingen investiert worden.TV-Foto: Albert Follmann

Große Tafeln weisen auf deutscher und luxemburgischer Seite auf das Gemeinschaftsprojekt Sport-, Kultur- und Freizeitzentrum Ralingen-Rosport hin. Im ersten Bauabschnitt sind bisher 3,3 Millionen Euro für die Sportanlagen in Godendorf und Ralingen investiert worden.TV-Foto: Albert Follmann

Punkte verloren, Sympathien gewonnen: Fußball-Bezirksligist SG Ralingen hatte am Wochenende das erste Meisterschaftsspiel auf dem neuen Kunstrasenplatz in Godendorf. Die Partie ging zwar nach spannenden 90 Minuten mit 3:4 gegen Konz verloren, doch die Gäste-Kicker aus der Saar-Mosel-Stadt waren "hellauf begeistert von der schönen Sportanlage". Das berichtet Ralingens Ortsbürgermeister Oswald Disch, der zugleich Vorsitzender des Zweckverbands "Internationales Sport-, Kultur- und Freizeitzentrum Ralingen-Rosport" ist und damit auch Bauherr des Sportplatzes. Freizeitprojekte auf Luxemburger Seite

Die Kunstrasenplätze in Godendorf und Ralingen (Letzterer wird an den luxemburgischen Verein FC Victoria Rosport übergeben) samt Nebengebäuden sind das Herzstück des ersten Bauabschnitts bei diesem deutsch-luxemburgischen Gemeinschaftsprojekt. Kürzlich gab der Zweckverband mit der Verabschiedung des Haushalts 2007 den Startschuss für den zweiten Bauabschnitt, der im Wesentlichen die Sanierung und Erweiterung der Campingplätze in Ralingen und Rosport und Freizeitprojekte auf der luxemburgischen Seite vorsieht. Insgesamt sind Investitionen von 6,5 Millionen Euro vorgesehen. Anfang März, berichtet der bei der Verbandsgemeinde-Verwaltung Trier-Land für die Betreuung des Projekts zuständige Mitarbeiter Georg Schmeltzle, sollen die Maßnahmen des zweiten Bauabschnitts festgezurrt werden. Bis Ende 2006 wurden rund 3,3 Millionen Euro verbaut. Größte Geldgeber waren mit 1,36 Millionen Euro die Europäische Union (EU) und die Kommunen (Ralingen 675 000 Euro und Rosport 650 000 Euro). Auch das Land Rheinland-Pfalz (260 000 Euro), der Kreis Trier-Saarburg (50 000 Euro) und der luxemburgische Staat (335 000 Euro) beteiligten sich an der Finanzierung des ersten Bauabschnitts, der bis auf einige Restarbeiten abgeschlossen ist. Die antiquierten, aus den 70er- Jahren stammenden Campingplätze in Ralingen und Rosport, sollen künftig eine Vermarktungs- und Verwaltungseinheit bilden. Dabei ist überlegt worden, auf deutscher Seite die Dauercamper unterzubringen und in Rosport die Kurzzeittouristen. Zurzeit wird der Ralinger Campingplatz noch von der Gemeinde betrieben, der Luxemburger vom dortigen Tourismusverband. Kein Thema ist mehr die Ende 2006 von Oswald Disch geübte Kritik an den beiden beteiligten Ingenieurbüros. Der Verbandsvorsteher hatte sich darüber beklagt, dass trotz Einsparvorschlägen die Ausschreibungskosten nicht unterboten worden seien (der TV berichtete). Die Jahresabschluss-Rechnung zeige, so Disch, dass die Ausschreibungskosten um rund 130 000 Euro unterschritten worden seien. Bautechniker Lothar Jakoby vom Ingenieurbüro John & Partner nennt die Hintergründe: "Bei der Zusammenstellung für den Teilabschluss zum Jahresende waren noch nicht alle Zahlen greifbar. Die Prämisse lautete ,einsparen, wo es geht', und daran haben wir uns gehalten."

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