Krimi-Zeit in Köwerich

KÖWERICH. (dis) Insgesamt sechs Mal müssen die Aktiven des Theatervereins auf der Bühne ihr neues Stück "Mord im Hühnerstall" spielen, um der großen Kartennachfrage gerecht werden zu können. Rund 1300 Besucher werden dann das Stück gesehen haben.

 Roland Scholtes als Alfons Zipperich wird im Theaterstück als Leiche aufgefunden. Ist seine Schwester Lisbeth (Petra Anker) die Mörderin? TV-Foto: Dietmar Scherf

Roland Scholtes als Alfons Zipperich wird im Theaterstück als Leiche aufgefunden. Ist seine Schwester Lisbeth (Petra Anker) die Mörderin? TV-Foto: Dietmar Scherf

Seit Dezember opfern die Akteure des Theatervereins Köwerich einen beträchtlichen Teil ihrer Freizeit, um bei den Aufführungen ihres neuen Mundartstücks "Mord im Hühnerstall" ihre Rolle perfekt zu spielen. Zudem haben sie mit den beiden Spielleitern Heinz Jostock und Petra Anker ein komplettes Probenwochenende in Bitburg verbracht, damit die Dialoge am Tag X sitzen. Bei der Premiere im Jugendheim sind alle Plätze besetzt. Weil sich der hohe Leistungsstand der Laienschauspieler aus Köwerich inzwischen herumgesprochen hat, sind auch viele auswärtige Gäste gekommen. Zusammen mit den einheimischen Zuschauern genießen sie den Dreiakter von Regina Rösch, der in den 70er-Jahren spielt. Wie es sich für einen Schwank gehört, geht es beim "Mord im Hühnerstall" mächtig drunter und drüber. Eine Intrige jagt die andere, und am Ende kommt mit der Auflösung das große Aha-Erlebnis. Die Handlung ist perfekt inszeniert. Den Junggesellen Alfons (Roland Scholtes) umsorgt seine ledige Schwester Lisbeth (Petra Anker). Und falls sie einmal nicht nach seiner Pfeife tanzt, droht er den Hahn Otto, Lisbeths Liebling, zu "Huhnenzopp" zu verarbeiten. Als in der von Lisbeth betriebenen Pension zwei weibliche Feriengäste (Dagmar Scholer und Claudia Schlöder) auftauchen, bricht für Alfons und seinen besten Freund Karl-Josef (Thomas Classen), der von seiner Schwester Sophie (Jutta Hornen) mit Argusaugen überwacht wird, der zweite Frühling an. Verzweifelt gesucht: ein Versteck für die Leiche

Als die beiden Freunde mit den Feriengästen ausgehen, passiert in der Nacht Unerwartetes: Nach einer heftigen Auseinandersetzung im Hühnerstall bleibt eine Leiche zurück - Alfons! Für Sophie und Lisbeth beginnt ein furchtbarer Tag, als die beiden Kommissare (Roger Gerland und Thomas Krämer) unterstützt von Dorfpolizist Leo Schnapper (Harald Gindorf) vor dem Hühnerstall eine Blutspur entdecken. Die Leiche zu verstecken, ist die große Aufgabe der Beteiligten. Doch nach langem Hin und Her nehmen die Ermittlungen eine ungeahnte und dramatische Wende. Das Ende soll hier aber nicht verraten werden, stehen doch nach den beiden Aufführungen am Wochenende noch Vorstellungen am 17. und 18. sowie am 24. und 25. März jeweils um 19.30 Uhr im Jugendheim auf dem Plan. Wenige Restkarten sind an der Abendkasse noch erhältlich. Bei den Aufführungen soufflieren Anja Winnebeck, Christina Micheln und Andrea Herres. Für die Masken und Frisuren zeichnen Elke Roth und Christina Regnery verantwortlich. Beim Bühnenbau helfen: Joachim Basten, Rudolf Blesius, Harald Gindorf, Ulrich Hornen, Thomas Krämer, Michael Micheln, Achim Schäfer, Werner Lentes und Daniel Anker.

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