Kordel. (alf) Im Kordeler Kylltalbad ist der Wurm drin: Erst musste das Schwimmbad am Freitag wegen des Auftretens von Keimen geschlossen werden (der TV berichtete), dann ereignete sich während der Desinfektionsmaßnahmen auch noch ein Wasserrohrbruch.

Nach Mitteilung von Trier-Lands Bürgermeister Wolfgang Reiland kann das Bad voraussichtlich nicht vor Donnerstag dieser Woche geöffnet werden. Eine Trierer Firma sei zurzeit mit den Reparaturarbeiten beschäftigt. Unter anderem müssten defekte Leitungen im Keller des Technikgebäudes geschweißt werden.

Mit 29 Jahren sei die Technik des Bades zwar in die Jahre gekommen, so Reiland, aber bisher habe sie einwandfrei funktioniert. Dass sie derart "abschmiere", damit sei nicht zu rechnen gewesen. Jetzt müsse man davon ausgehen, dass für den Weiterbetrieb erhebliche finanzielle Mittel im technischen Bereich aufgewendet werden müssten.

Der Ältestenrat hat sich laut Bürgermeister Reiland bereits vor Ort ein Bild gemacht. Ende August werde sich der Haupt- und Finanzausschuss mit der Zukunft des Kylltalbades befassen.

Ziel sei es jetzt, den Badebetrieb bis Ende der Saison (Ende August, Anfang September) weiterzuführen. Ob das Bad am Donnerstag wieder geöffnet werden könne, hänge vom Fortschritt der Reparaturarbeiten und vom Ergebnis ausstehender Wasseranalysen ab. Wie berichtet, waren im Nichtschwimmerbecken coliforme Keime festgestellt worden, zu denen auch das Darmbakterium Escherichia coli gehört, das auf fäkale Verunreinigung schließen lässt.