Leben und feiern in Aach

Aach · Ein buntes Straßenfest für das Wir-Gefühl. Das war die Idee hinter dem Aacher Fest. Den Anstoß dafür hatte eine Studie der Universität Trier gegeben.

Aach. Ein Tag für alle Bewohner, um die Dorfgemeinschaft zu stärken: Das war eine der Ideen, die nach der Auswertung der Studie "Leben in Aach" entstanden ist (der TV berichtete). Nun hat der Verein Aacher Dorfgemeinschaft die Idee in die Tat umgesetzt und mit vielen Vereinen ein buntes Straßenfest auf die Beine gestellt.Perücken im Sonnenschein


Bei schönstem Spätsommerwetter schlendern kleine und große Leute durch die Dorfstraßen. Auf einer riesigen, gelben Hüpfburg toben sich die Jüngsten aus, während am Stand von Tina Koch, Christina Croyer und Jaqueline Steinert vom Karnevalverein Ooacher Viezäppelcher bunte Perücken für die kommende Session ausprobiert werden. Bei der Feuerwehr hält ein kleines Mädchen eine große Spritze auf ein brennendes Holzhaus. Mitten durch die Straße rasen kleine Bobby-Car-Fahrer von der VHS-Krabbelgruppe, indes stöbern junge Eltern nach adretten Secondhand-Klamotten für ihren Nachwuchs.
Dort, wo sich die beiden Straßen In der Meierei und Auf der Haag kreuzen, steht Horst Meyer mit seiner Tochter und macht süßen Viez. Es gesellen sich immer mehr Neugierige zu ihm. Meyers kleine Tochter und ihre Freundin drücken Holzbretter auf die gehackten Äpfel in der Kelter und drehen anschließend kräftig an der Spindel, worauf der süße Viez in eine Schale läuft. Natürlich dürfen die Herumstehenden den süßen Saft probieren.

Meyer ist seit vielen Jahren im Aacher Sportverein aktiv und macht beim Straßenfest selbstverständlich mit. Zur Gruppe um die Kelter hat sich auch Beate Junkers gesellt, die seit 22 Jahren in Aach lebt, sich aber immer noch als Neubürgerin sieht. Sie sagt: "Erst, wenn man in der dritten Generation auf dem Land lebt, ist man kein Neubürger mehr." Sie glaubt, dass durch das Straßenfest das Vereinsleben und die Dorfgemeinschaft gestärkt werden. Deswegen sei sie gekommen und hoffe, dass auch noch viele mehr kommen werden. Damit die Leute einander und die Vereine kennenlernen und sich in Aach so rundum wohlfühlen.

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