Schöndorf. Der Vormittag gehörte zunächst den Kindern. Zusammen mit rund 30 erwachsenen Helfern nahmen die Jungen und Mädchen, aufgeteilt in klassenübergreifende Gruppen von zwei bis drei Schülern, die Themenbereiche Feuer, Wasser, Schall, Luft, Magnetismus und Schnecken genauer unter die Lupe.

Spannende Experimente mit Feuer und Wasser

Kann eine Druckwelle Reiskörner zum Tanzen bringen? Was passiert mit einer Kerze, wenn man ein Glas darüber stellt? Können Schnecken hören? Und kann man einem Gegenstand Magnetismus verleihen, der eigentlich gar nicht magnetisch ist? Nachdem die Sechs- bis Zehnjährigen ihre Vermutungen geäußert und diese und ähnliche Experimente selbst durchgeführt hatten, suchten sie nach logischen Erklärungen und hielten diese schriftlich fest. Am Nachmittag wurde die Schule dann auch für Geschwisterkinder, Eltern, Großeltern und andere Interessierte geöffnet. Während die Schüler mit Begeisterung das neu Erlernte präsentierten, rückte zur großen Überraschung die Freiwillige Feuerwehr Schöndorf an.

Sie zeigte spannende Experimente mit Feuer und Wasser auf dem Schulhof. Zudem befreiten die Feuerwehrleute einen "Verletzten" per Rettungsschere aus einem Auto.

Daniela Ambré sieht in diesem Tag eine Möglichkeit für die Erst- bis Viertklässler, Phänomene aus Natur, Alltag und ihrer ganz normalen Umgebung zu entdecken und dadurch zu lernen, bewusster damit umzugehen: "Lernen soll in sein", sagt sie. "Alle Kinder sind unterschiedlich und sollen daher die Möglichkeit haben, ihre ganz eigenen Qualitäten zu zeigen und auszubauen. Wir werden diese Themen jetzt bis zu den Herbstferien immer wieder im Unterricht aufgreifen."

Ein Helfer habe sich sogar bei ihr bedankt, erzählt Ambré weiter. "Er sagte, dass er heute unglaublich viel gelernt hat. Und wenn man in die Augen und Gesichter der Schüler schaut, sieht man, wie fasziniert sie waren." Im Februar wird es einen Extra-Ferientag nur für die Schöndorfer Grundschulkinder geben - zum Ausgleich für die "Schulpflicht am Samstag".