Menschen, Musik und Begegnung

Trier · Bischof Stephan Ackermann hat eine Synode ausgerufen, bei der 280 Teilnehmer in sechs Treffen über die Zukunft des Bistums beraten. Die Heilig-Rock-Tage 2014 und das Bistumsfest stehen im Zeichen dieser Synode.

 In diesem Jahr stehen die Heilig-Rock-Tage im Schatten des Trierer Doms im Zeichen der Nächstenliebe. Unsere Aufnahme zeigt Irmgard und Alois Duchene aus Detzem am Tag der Goldhochzeitspaare während der Heilig-Rock-Tage 2010. TV-Foto: Archiv/Friedemann Vetter

In diesem Jahr stehen die Heilig-Rock-Tage im Schatten des Trierer Doms im Zeichen der Nächstenliebe. Unsere Aufnahme zeigt Irmgard und Alois Duchene aus Detzem am Tag der Goldhochzeitspaare während der Heilig-Rock-Tage 2010. TV-Foto: Archiv/Friedemann Vetter

Trier. Ein "wundervolles Fest und viele glückliche Menschen" wünscht sich Wolfgang Meyer, Organisator der Heilig-Rock-Tage. "Nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre ist das auch realistisch." Zwischen 1997 und 2010 lockte das Trierer Bistumsfest jährlich zwischen 40 000 und 80 000 Besucher in die Moselstadt. In diesem Jahr lädt das Bistum die Besucher vom 27. April bis 4. Mai ein. Eingeläutet wird die Aktionswoche am Weißen Sonntag, 27. April, um 18 Uhr mit einem Abendgebet (Vesper).Erste Synode seit 1956

Das Bistumsfest hat Tradition. Von 1997 bis 2010 nahm dessen Ausmaß stetig zu. 2011 und 2012 entfielen die Heilig-Rock-Tage wegen der Heilig-Rock-Wallfahrt. Zu dieser pilgerten im April und Mai 2012 eine halbe Million Menschen nach Trier, um die ausgestellte Reliquie zu sehen. 2014 und 2015 stehen die Heilig-Rock-Tage im Zeichen der Synode und bilden deren kulturellen Rahmen. Das Beratungsgremium unterstützt den Bischof in Bistumsangelegenheiten. 2012 ausgerufen, ist die erste Synode im Bistum Trier seit 1956 auf zwei Jahre angelegt. Mit der ersten Vollversammlung am 13. und 14. Dezember 2013 begann sie. Bischof Ackermann und 279 Synodale - Frauen und Männer, Geistliche und Laien - versammeln sich insgesamt sechs Mal und "fragen, worin unser Auftrag als Kirche heute besteht", sagt Bischof Ackermann.Vier große Themenbereiche wurden im Mai 2013 vorgestellt: "Kirche in der Welt von heute", "Glauben leben lernen", "Den Glauben feiern im Gottesdienst" und "Gebet - Die Gaben im Volk Gottes entdecken und fördern". Besonders der demografische Wandel, der Fortschritt der Medien- und Kommunikationsgesellschaft, Prozesse von Individualisierung, Pluralisierung und Ökonomisierung sowie der veränderte Charakter von Religiosität und Wandel der Geschlechterrollen als die prägenden Entwicklungen der Zeit beschäftigen die Synodalen. In der zweiten Vollversammlung vom 30. April bis 3. Mai werden die Themen für die Sachkommissionen verabschiedet und die Gremien gebildet. Im Herbst gibt es ein weiteres Treffen. Den Abschluss bilden zwei Versammlungen 2015.Für einen reibungslosen Ablauf sollen zahlreiche Menschen sorgen. "Die Mehrheit der Helfer sind Ehrenamtliche", macht Judith Rupp, stellvertretende Pressesprecherin des Bistums Trier, deutlich. Das Bistum will den Brückentag am Freitag, 2. Mai, für sich nutzen, um mehr Publikum anzulocken. Dazu sagt Meyer: "Unser Wunsch ist, dass viele Menschen den Weg zu uns finden. Es kann eine wundervolle Veranstaltung werden." Vom Bistumsfest profitierten auch die Stadt Trier und die Region, "teils sogar in erster Linie", sagt Rupp. "Das Bistum lädt alle zu diesen besinnlichen und festlichen Aktionstagen ein." Extra

Sondertage: Dienstag und Mittwoch, 29./30. April: Kita-Tag. Donnerstag, 1. Mai: Domweihfest. Freitag, 2. Mai: Heilig-Rock-Fest. Sonntag 4. Mai: Familien-Tag. Programm: Eucharistiefeiern im Dom, ökumenische Andachten, Abendlobe, Gebete mit außergewöhnlichen Gesängen, Domführungen, musikalische Veranstaltungen, Aktionen für Kinder, Synoden-Café, Synoden-Informationszelt, Wall- und Pilgerfahrten, Kulturbühne am Dom, Rock-Tanztheater, Ausstellungen, Besichtigung der Heilig-Rock-Kapelle, Wall- und Pilgerfahrten. nst Weitere Infos im Internet: heilig-rock-tage.de

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