Mit 300 PS und Technik ausgestattet

Die Freiwillige Feuerwehr in Schweich ist künftig für ihre Einsätze noch besser ausgerüstet. Beim "Tag der Feuerwehren" anlässlich der Stadtwoche wurde ein neuer Rüstwagen in Dienst gestellt und von Pastor Edwin Prim eingesegnet.

 Landrat Günther Schartz (Dritter von links) übergibt die Fahrzeugschlüssel für den neuen Rüstwagen an Wehrführer Bruno Porten. Von links im Bild: Arnold Schmitt, Bruno Porten, Günther Schartz, Alex Loskyll, Otwin Neuschwander und Berthold Biwer. TV-Foto: Dietmar Scherf

Landrat Günther Schartz (Dritter von links) übergibt die Fahrzeugschlüssel für den neuen Rüstwagen an Wehrführer Bruno Porten. Von links im Bild: Arnold Schmitt, Bruno Porten, Günther Schartz, Alex Loskyll, Otwin Neuschwander und Berthold Biwer. TV-Foto: Dietmar Scherf

Schweich. Eine riesige Gratulantenschar befindet sich auf dem Platz vor der Synagoge. Vertreter aus der Politik, Feuerwehrkameraden der umliegenden Wehren und viele Mitbürger wollen sich den Festakt zur Einweihung des neuen Rüstwagens der Feuerwehr nicht entgehen lassen.

Die Ansprache hält Landrat Günther Schartz, der später auch die begehrten Schlüssel an Wehrführer Bruno Porten und den Wehrleiter der Verbandsgemeinde Schweich, Alex Loskyll, übergibt. Die Kosten für das 317 000 Euro teure Gefährt stemmt der Kreis mit Zuschüssen vom Land. "Für die regionale Sicherheit geben wir das Geld gerne aus", sagt Landrat Schartz.

Der Kreis will nachhaltig dafür sorgen, dass die Feuerwehren technisch bestens ausgerüstet sind. Deshalb wurde ein baugleiches Fahrzeug kürzlich auch in Hermeskeil stationiert.

Das neue Schweicher Einsatzfahrzeug ist ein allradgetriebener Iveco Magirus mit rund 300 PS. Die technische Ausstattung reicht von der Rückfahrkamera über die persönliche Schutzausrüstung und Verkehrssicherungsmaterial bis hin zu einer Motorsäge, einem Plasma Schneidgerät oder verschiedenen Krankentragen.

Schartz lobte die Freiwillige Feuerwehr Schweich und die in den letzten Jahren geleistete Arbeit. "Bei jährlich rund 130 zu bewältigenden Unfällen auf der nahen Autobahn und den Straßen rund um Schweich muss die erforderliche Ausrüstung vorhanden sein", sagt er.

Die Freiwillige Feuerwehr Schweich hat tatsächlich ein ungewohnt großes Aufgabenspektrum. Dazu gehören neben den Rettungseinsätzen auf der Autobahn A 1 und der A 602 sowie der Hilfe auf der Mosel mit ihrer großen Binnenschifffahrt die Einsätze beim Hochwasser auf der Mosel. Außerdem ist die Wehr zuständig für den Sportflugplatz Trier-Föhren und den Industriepark Region Trier in Föhren. Zudem ist sie Stützpunktfeuerwehr in der ganzen Verbandsgemeinde Schweich mit ihren 21 Gemeinden.

Darüber hinaus werden die mehr als 50 Feuerwehrmänner bei Schadensereignissen im Kreis Trier-Saarburg eingesetzt. Dies verlangt von den Ehrenamtlichen einige Freizeitstunden für die erforderliche Ausbildung und den Dienst am Gerät. Schartz: "Deshalb ist das Fahrzeug hier auch bestens positioniert und in pfleglichen Händen."

Neben Schartz gratulierten zum neuen Fahrzeug Bürgermeister Berthold Biwer ("Es ist gekauft worden in der Hoffnung, dass es nicht gebraucht wird"), Stadtbürgermeister Vitus Blang und Kreisfeuerwehrinspekteur Ortwin Neuschwander.

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