Mit "Ad Quintum" die Geschichte erforschen

Die Ausstellung "Ad Quintum" zeigt bis zum kommenden Sonntag Interessantes aus der Zeit der Römer aus der Region. Anlass ist die längst abgerissene Römerbrücke zwischen Wasserbilligerbrück und Wasserbillig (der TV berichtete).

 Ein „Schmuckstück“ in der Vitrine: Die Nachbildung des römischen Grenzübergangs über die Sauer. TV-Foto: Peter Meier

Ein „Schmuckstück“ in der Vitrine: Die Nachbildung des römischen Grenzübergangs über die Sauer. TV-Foto: Peter Meier

Langsur. (pem) Lohnenswert zu einem Besuch präsentiert sich die Ausstellung "Ad Quintum" im Historischen Keller in Langsur, die die beiden Heimatvereine Langsur und Oberbillig gemeinsam organisieren. "Der Titel leitet sich aus der römischen Zahl fünf ab und bezieht sich auf den Sauerübergang von Wasserbillig nach Wasserbilligerbrück mit der alten Römerbrücke, die fünf keltische Meilen vom römischen Trier entfernt liegt", erklärte der Vorsitzende des gastgebenden Vereins Langsur, Robert Kohns.

Detlef von der Felsen vom Heimat- und Verkehrsverein Oberbillig übernahm den Part, näher auf die Ausstellung einzugehen: "In dieser Ausstellung findet man nicht nur mehrere Brückenmodelle, Bilder oder Landkarten der römischen Fernstraßen, sondern auch Exponate, die einen Bezug zu dem Leben in der Römerzeit und zu den Baudenkmälern in der Region herstellen."

So gäbe es römisches Kinderspielzeug, das Modell eines römischen Hauses, Wand- und Deckengemälde, Teile einer 400 Meter langen römischen Wasserleitung aus Oberbillig und Gebrauchsgegenstände aus jener Zeit zu sehen. Hinzu kämen Modelle und Abbildungen der bekannten und zum Teil nicht so bekannten Bauwerke in der Region wie der Igeler Säule und das Grutenhäuschen zwischen Igel und Wasserbilligerbrück.

Erstaunliches in besonderem Ambiente



Robert Kohns fügte hinzu: "Die zu sehenden Ausstellungsstücke und Modelle sind fast ausschließlich aus Privatbeständen." Er bedankte sich besonders bei Peter Westenfelder aus Born in Luxemburg, der diese Ausstellung fast im Alleingang aufgebaut habe und da der überwiegende Teil aus seinem Besitz komme.

Langsurs Neu-Ortsbürgermeister und Hausherr Rüdiger Artz gratulierte den beiden Vereinen "zu dieser außerordentlichen Ausstellung" und dankte für die mühseligen Arbeiten, die letztendlich zu diesem tollen Ergebnis geführt hätten. Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Trier-Land, Wolfgang Reiland, schloss sich den guten Wünschen der Gratulanten an, "denn es ist schon erstaunlich, was hier alle Beteiligten geleistet haben."

Nach dem Rundgang im Historischen Keller stellte ein Gast aus Luxemburg fest: "Und wenn man so ein Ambiente anbieten kann, dann kommt natürlich so eine Ausstellung noch besser zur Geltung. Ein schönes Erlebnis."

Die Ausstellung, die noch bis zum 8. November geöffnet ist, kann wochentags von 15 bis 19 Uhr und am Wochenende von 11 bis 19 Uhr bei freiem Eintritt besichtigt werden.

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