Ausverkauftes Haus signalisierte die Freude der Zemmerer, dass es endlich wieder eine eigene Kappensitzung gab. Das neue Programm des Karnevalsvereins unter Präsidentin Dorothea Peters glänzte durch sprühenden Elan und frische Ideen. Mit Armin Wenner trat zudem ein Moderator auf die Bühne, der das Prädikat "Stimmungskanone" verdient. Von der Eifel nach Fernost führte der japanische Tanz der von Dorothee Felten und Gaby Dupont trainierten Kindertanzgruppe. Zurück ins Dorf ging es mit Jäpp und Klääs alias Astrid Sonntag und Sabine Hammes, die auf Platt Skurriles aus dem Landleben berichteten. In Topform zeigte sich die von Cathi Hött und Nadine Hank trainierte Garde, jedenfalls solange, bis Dorothee Endres die jungen Mädchen unmissverständlich schlüpfrig über "Löchels" und "Schwänzels" aufklärte. Körperteile, mit denen die "sitzengebliebene Amalie" alias Büttenrednerin Margret Hubert auch so ihre Probleme hatte. Fetzig schloss ein cooler Hip Hop der Jugendgruppe an, der von den Trainerinnen Marina Idacyk, Kerstin Sonnier und Marlies Berg einstudiert worden war. Danach hieß es Ohren spitzen für das Neueste aus dem Dorfleben von den drei "Dorftratschen" Bärbel Ottenbreit, Marita Erberich und Walburga Gerhards. Als ein Höhepunkt des Abends folgte das Spiel "Extreme Activity", in dem Kandidaten, auch aus den Gastvereinen Orenhofen, Schleidweiler und Rodt, Begriffe mit dem Körper eines anderen pantomimisch darstellen oder singen mussten. Hier strapazierte vor allem der Rodter Sitzungspräsident Albert Goldau die Lachmuskeln. Der "Depp von Zemmer" war mit von der Partie

Zwar konnten sich diese bei einem akrobatischen Tanz der beiden von Kerstin Sonnier und Marlies Berg trainierten Mariechen Nadja Schönhofen und Marie-Sophie Sonntag erholen, dafür wurden die Hände vom donnernden Applaus gefordert. Nachdem der "Depp von Zemmer", Manni Högner, Personen des örtlichen Lebens durch den Kakao gezogen hatte, schloss der Abend mit zwei temperamentvollen Showtänzen. Die Jugend des Ortes, einstudiert von Cathi Hött, vermittelte zu harten Beats einen Hauch von Bronx und stellte mit akrobatischen Figuren Sportlichkeit unter Beweis. Das ließ sich nur noch durch das von Chefin Dorothea Peters selbst trainierte Männerballett "Zemmerer Dreamboys" toppen, das buchstäblich "wie die Wilden" im sexy Leopardenkostüm über die Bühne fegte.Fotos, Infos und Termine zur Fastnacht auf