Morscheid. (dis) "Mit viel Ehrgeiz und Ausdauer haben wir an der Verwirklichung gearbeitet", sagt Ortsbürgermeister Josef Weber beim Brunnenfest. Ein Brunnen im Dorfzentrum stand für ihn und Ratsmitglied Margret Philippi an vorderster Stelle der Bemühungen. Mit dem feststehenden Ausbau der Kirchstraße wurde die Planung im Rat konkret besprochen. Die Finanzierung sollte wegen der Haushaltslage der Ortsgemeinde kein Problem darstellen. Weber: "Die Planung legten wir in die Hände unseres Architekten Martin Krell, der für Anliegen der Ortsgemeinde immer ansprechbar ist und passable Lösungen findet." Ohne lange zu überlegen, nahm er sich der Sache an und setzte die Idee in die Tat um. Weber dankte neben Martin Krell auch der bauausführenden Steinmetzfirma Meyer und den ehrenamtlichen Helfern Otmar Wächter, Nikolaus Hennen, Alfred Thinnes und Günther Steinbach. Mit architektonischem Geschick, Weitblick und hoher Handwerkskunst ist es gelungen, eine Anlage zu schaffen, die einen hervorragenden Gesamteindruck vermittelt. Die gestalterische Ausführung und die gewählten Materialien harmonisieren in besonderer Weise mit dem nahen Kirchenumfeld und den zwei von der Provinzialversicherung und dem Jagdvorstand gestifteten Ruhebänken. Die Helfer haben in rund 200 Arbeitsstunden ein verbindendes und schönes Mauerwerk errichtet und dadurch der Ortsgemeinde viel Geld gespart. "Die ehrenamtliche Arbeit der Männer ist Ausdruck ihrer Verantwortungsbereitschaft und Solidarität mit der Gemeinschaft", freut sich der Ortsbürgermeister. Den neuen Dorfmittelpunkt segneten Pastor Rainer Justen und Diakon Laurent Dhaussy ein. Beim Brunnenfest unterhielten die Mädchen und Jungen des Kindergartens, die Showtanzgruppe, der Kirchenchor St. Martin, der Männergesangverein "Cäcilia" Morscheid, die Winzerkapelle Waldrach und die Morscheider Brass Band. Die Moderation hatte Robert Schmitt übernommen.