Mit Gottesschutz unterwegs

Motorradfahrer gelten landläufig als harte Kerle. Mehr als 400 von ihnen haben bei der 13. Motorradsegnung in Trierweiler um Gottes Segen für ihre Fahrt gebeten.

 Ob Straßenmaschine, Mofa oder Gespann: Pfarrer Hermann Zangerle segnet alles, was rollt. TV-Foto: Mechthild Schneiders

Ob Straßenmaschine, Mofa oder Gespann: Pfarrer Hermann Zangerle segnet alles, was rollt. TV-Foto: Mechthild Schneiders

Trierweiler. (mehi) Der Platz vor der Kirche in Trierweiler ist proppenvoll. Selbst auf der Straße stehen die Biker mit ihren Zweirädern. Pfarrer Hermann Zangerle hat viel zu tun am letzten Mai-Samstag. Mehr als 400 Motorräder, Mofas und Roller sind zu segnen. Wie in den letzten vier Jahren hält er einen Freiluft-Gottesdienst, bevor er durch die Reihen läuft und die Bikes mit Weihwasser besprengt. "Hier ist alles dabei, was rollt", sagt Zangerle mit Blick auf das auffälligste Fahrzeug, die "Pink Lady". 13 Jahre ist sie alt und zum ersten Mal dabei, "weil ich sie zeigen möchte und weil es schön ist, den Korso mitzufahren", sagt die Besitzerin der rosa Vespa, Tanja Bommert aus Fusenich."Vielleicht hat man mit der Segnung mehr Gottesschutz unterwegs", spricht ein Fahrer aus, was wohl viele bewegt. Entstanden ist die Idee 1996. Außer den Festen von Gesangsverein und Feuerwehr sei nichts los gewesen im Ort, berichtet Martina Eiden von der veranstaltenden Interessensgemeinschaft "Motorradfreunde Trierweiler". "Wir wollten etwas bewegen und das mit unserer Leidenschaft fürs Motorradfahren verbinden" erzählt die 37-Jährige. So haben sie die erste Motorradsegnung im Trierer Raum organisiert. Damals seien 150 Motorräder dabei gewesen. Nach Segnung und Rundfahrt wird im Michelshölzchen gefeiert. Mit dem Erlös unterstützt das 15-köpfige Organisationsteam die Gemeinde. Auch die diesjährige Spende bleibe im Ort, verspricht Eiden.

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