Mit "Tatütata" in den Kindergarten

Den Holzerather Vorschulkindern wird in ihrem letzten Kindergartenjahr einiges geboten. Neben Sprachprogramm, Zahnarztbesuch und Waldprojekt stand nun auch ein Besuch bei der Freiwilligen Feuerwehr in Schöndorf auf dem Programm.

 Was ist da eigentlich alles drin? Die Feuerwehrmänner zeigen den gespannten Kindern, was sie an Bord haben. TV-Foto: Anja Fait

Was ist da eigentlich alles drin? Die Feuerwehrmänner zeigen den gespannten Kindern, was sie an Bord haben. TV-Foto: Anja Fait

Schöndorf. (anf) Auf kindgerecht humorvolle Weise ließen sich die Kinder die verschiedensten Gerätschaften und Aufgaben einer Freiwilligen Feuerwehr (FFW) von Wehrführer Fritz Weber, den Hauptfeuerwehr-Männern Horst Gehlen und Christoph Weber sowie dem elfjährigen, der Jugendfeuerwehr zugehörigen Patrick Gehlen erklären."Was wisst ihr denn schon so von der Feuerwehr?" und "Wie ruft man uns eigentlich?", wollte Fritz Weber von den fünf- und sechsjährigen Kindern wissen. Anhand von Büchern und Geschichten wurden die Vorschüler in den letzten Wochen von den Erzieherinnen der Holzerather Kindertagesstätte "Wirbelwind" bereits bestens auf den Besuch bei der Feuerwehr vorbereitet. Ganz ehrfürchtig staunten die zwölf Mädchen und Jungen dann aber doch ob der von Horst Gehlen vorgeführten, schweren Atemschutzgeräteausrüstung, den vielen Schläuchen, Wasserpumpen und der imposanten Rettungsschere. Besonderen Spaß hatten die Kleinen beim anschließenden "Wasserspritzen" mit Christoph Weber und bei der Vorführung des Hebekissens, für die Wehrführer Fritz Weber kurzerhand selbst auf dem Gerät Platz nahm. "Wir wollen den Kindern die Angst vor der Feuerwehr nehmen", so Gaby Franke, Leiterin der Holzerather Kindertagesstätte "Wirbelwind". Auch dem Wehrführer ist es ein wichtiges Anliegen, dass die Kinder Vertrauen gewinnen und die Feuerwehr auch rufen, wenn es nötig ist. Besonders stolz ist er auf die Jugendarbeit in Schöndorf und präsentiert die vielen von der Jugendfeuerwehr erspielten Pokale, die bereits mehrere Regale im Schulungsraum füllen. "Feuerwehr ist auch Jugendarbeit", so Weber, "unsere Jugendfeuerwehr gibt es nun schon seit achtzehn Jahren, und wir hatten noch nie Probleme mit Drogen oder Ähnlichem. Wir haben einfach Spaß daran, Menschen, die in Not geraten sind, zu helfen.""Wenn ihr zehn Jahre alt seid, könnt ihr auch zu uns kommen", wirbt Weber für die Schöndorfer Jugendfeuerwehr, der auch Kinder aus den Nachbargemeinden angehören. Sein Ziel ist es, mit der Jugendarbeit die örtlichen Feuerwehren dauerhaft zu stärken und am Leben zu halten.Und damit der Tag den Kindern in unvergesslicher Erinnerung bleibt, wurden sie zum Abschluss mit lautem "Tatütata" in insgesamt drei Feuerwehr-Wagen nach Holzerath zurückgefahren.

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