Mit allen Sinnen genießen

Der 8. Mehringer Weinfrühling lockte wiederum viele hundert Gäste an die Mosel. Er stand unter dem Motto "Weinsinn, Frohsinn, Gemeinsinn" und bot viele Leckereien aus Küche und Keller.

 Beim Mehringer „Weinfrühling“ unterhält Heinrich Noppeney mit seinem Schifferklavier die frohgelaunten Menschen im Weingut „Martinshof“ von Hans Zisch. TV-Foto: Dietmar Scherf

Beim Mehringer „Weinfrühling“ unterhält Heinrich Noppeney mit seinem Schifferklavier die frohgelaunten Menschen im Weingut „Martinshof“ von Hans Zisch. TV-Foto: Dietmar Scherf

Mehring. Eigentlich sind es ja "nur" drei Weingüter, die jährlich zum Mehringer Weinfrühling einladen. Doch sie verstehen es, Gäste und Touristen seit vielen Jahren in den Ort zu locken. Weinkönigin Caroline I., sie eröffnet am Samstagabend mit Ortsbürgermeister Helmut Reis die Veranstaltung, dankt den Winzern für die Planung und Gestaltung des Festes. "Das ist eine gute Werbung für den Ort und die Mosel", sagt sie.Ihre Aussage wird von Heinrich Noppeney aus Aachen, der bereits seit 25 Jahren mit einer Gruppe an diesem Wochenende nach Mehring kommt, oder von einem Wanderverein aus dem Taunus bestätigt. Noppeney, er bereitet beste Stimmung mit seinem Schifferklavier, freut sich immer wieder, das Ambiente in den Höfen erleben zu können. Am Mehringer Weinfrühling beteiligen sich Hans Zisch vom Weingut "Martinshof", Klaus Schmitt vom "Schmittschens Klosterhof" und Hans Hoffranzen vom "Classischen Weingut" mit ihren Familien. Sie beweisen damit, dass es möglich ist, drei Weingüter unter einen Hut zu bringen. Beim "Fest der Sinne" fordern die drei Winzer auf, alle Sinne einzusetzen. So gilt es zu riechen, zu schmecken, zu fühlen, zu sehen und zu hören. Angefangen beim Flammkuchen zum Wein bis hin zu deftigen Regionalspezialitäten oder erlesener leichter Küche reicht das kulinarische Angebot. Und die Nase wird nicht nur vom Duft der Speisen aus der Küche verwöhnt. Hans Zisch: "Der Duft der Weinblüte im Moseltal an Pfingsten ist schon eine Besonderheit." Die Augen können sich aber auch an dem großen Angebot heimischer Künstler erfreuen. So zeigt Thea Martin im "Martinshof" ihre Glaskunst. Im "Classischen Weingut" zeigt Sylvia Günther aus Konz ihren handgearbeiteten Schmuck und Süßwasserperlen und die "Kreativ-Werkstatt" zeigt allerlei Alltagsgegenstände. Anja Fach (Schmuck) und Uschi Pickel (Fotografie) stellen ihre Werke in "Schmittschens Klosterhof" aus.Nur das Wetter hätte den Winzern fast einen Strich durch die Rechnung gemacht. "Während eines Gewitters wurden Tische und Stühle in den Höfen total durcheinander gewirbelt", sagt Klaus Schmitt. Doch bereits am Nachmittag hat sich das Wetter wieder beruhigt, so dass ohne Beeinträchtigung genossen werden kann.

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