Mit dem Brettspiel durch die Staaten

Gleich vier mal abgesahnt haben Schüler des Schweicher Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums beim großen Bundes-Fremdsprachenwettbewerb. Sie wurden jetzt im Kurfürstlichen Palais in Trier mit Landespreisen ausgezeichnet.

Schweich. (sbn) Stolz präsentiert die Klasse 8b ihr originell entworfenes und mit Bauschaum gestaltetes Amerika-Brettspiel, mit dem sie im Gruppenwettbewerb Englisch auf den ersten Platz kam. Missionskarten und Ereignisfelder führen den Spieler auf eine höchst unterhaltsame und lehrreiche Entdeckungsreise durch die Staaten. "Unser Unterrichts-Jahres-Thema Amerika ist in diesem Spiel von der Idee bis hin zur handwerklichen Gestaltung konsequent umgesetzt worden. Und das mit sehr viel Engagement, auch in der Freizeit, Spaß am Spiel und Wissen", erklärt Englisch-Lehrer Christian Treinen.Linda Grün aus der 10a freut sich über den zweiten Landespreis im Einzelwettbewerb für die Sprachen Englisch und Französisch. "Ich musste Aufgaben im Internet über New York lösen, Geografisches, Geschichtliches, Soziales, ganz schön kniffelig, aber interessant", erzählt die Zehntklässlerin. Die größte Herausforderung aber sei die Aufgabenstellung des Essays auf Französisch gewesen: "Wie bekämpft man den Hunger in der Welt?" "Meine Gedanken dazu in einen Drei-Minuten-Text zu packen, den ich vorlesen musste, war gar nicht so einfach", sagt Linda Grün.Mit einem dritten Landes- Platz im Gruppenwettbewerb Französisch hat die Jury das selbst geschriebene und verfilmte Entführungsdrama "Un voyage de classe mysterieux" der Klasse 6a geehrt. Einen ganzen Tag hatten die Sechsklässler mit Französischlehrerin Catrin Beck und Sportlehrer Jan Küchling im strömenden Februar-Regen auf der Azert-Grillhütte ausgeharrt, um ihren Film in den Kasten zu bekommen.Quietschende Reifen und viel Blut

Quietschende Reifen, mysteriös entführte Kinder auf Klassenfahrt und ein glückliches Ende trotz beängstigend viel Blut (dank guter Theaterschminke) ließen die Kinder die Welt und den vielen Regen um sie herum vergessen. "Doch just der Regen war beim ersten Filmabspielen das große Problem", erzählt eine Sechstklässlerin. "Wir mussten all unsere Dialoge noch einmal aufnehmen und überspielen, sonst hätte niemand etwas verstanden."Mit dererlei Unbill der Natur hatten die Schüler der 6b unter Leitung von Barbara Klein indes nicht zu kämpfen. Für ihre beiden Filme wurden sie mit dem dritten Landespreis im Gruppenwettbewerb Englisch ausgezeichnet. Sie drehten eine Liebesgeschichte "New Life" und einen Krimi "The smily 4" zuhause und in der Schule. Das habe richtig viel Spaß gemacht. Vom Ausdenken der Geschichte bis hin zum eigentlichen Dreh mit der Kamera. "Wir haben ganz schön viel gelernt", ist sich die Klasse einig. "Jede Menge neue Vokabeln, aber auch Wissenswertes in Sachen Film-Technik."Und nächstes Jahr wollen alle beim Bundesfremdsprachenwettbewerb noch einmal antreten.

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