Mit dem Scheinwerfer auf der Pirsch

TRIERWEILER. (red) Manch Trierweiler Bürger wird sich gefragt haben, ob da wohl alles mit "rechten Dingen" zugeht: In den Abendstunden sind wiederholt Geländewagen unterwegs, die mit starken Suchscheinwerfern ausgestattet in Feld und Flur umherleuchten.

Mögliche Bedenken sind jedoch unbegründet. Es handelt sich bei den "dunklen Gestalten" mit den "hellen Leuchten" um Jäger und Naturschützer, die im Dienst der Wissenschaft unterwegs sind. Revierpächter Willy Buschmann ist mit seinen Kollegen Joachim Bund und Dieter Trilsbach nachts unterwegs, um "Augenpaare" zu zählen. Buschmann erkklärt: " Wir zählen den Wildbestand. Jeder kennt den Effekt, wenn nachts beim Autofahren die Augen der Tiere reflektieren. Wir machen uns diesen Effekt zu Nutze, um das Wild besser zählen zu können. Fachleuchte nennen dieses Verfahren ,Scheinwerfertaxation‘". Das Wildtier-Informationssystem der Länder Deutschlands (WILD) wurde im Herbst 2000 vom Deutschen Jagdschutz-Verband ins Leben gerufen. Die Methode wurde vom Institut für Biogeographie der Universität Trier mit entwickelt. Neben der flächendeckenden Einschätzung von Wildtierarten erfolgen in repräsentativen Gebieten intensive Erhebungen.

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