Im Namen der Bürger des Kreises und der Kreisverwaltung hat Landrat Günther Schartz dem Jubilar gratuliert und ihm für seine verdienstvollen Aktivitäten um die erfolgreiche Infrastrukturentwicklung des Kreises gedankt. Braun-Friderici war bereits ab 1958 als Jurist im Trierer Landratsamt beschäftigt und wurde 1964 von Ministerpräsident Altmeier zum Landrat des Kreises Trier ernannt. Seine zielstrebige Arbeit führte damals zu Erfolgen in der Wirtschaftsförderung. Insbesondere der Hafenbau und Industrieansiedlungen im Gebiet zwischen den damals noch kreisangehörigen Gemeinden Ehrang und Pfalzel trugen seine Handschrift, ebenso wie die vielen Entwicklungsmaßnahmen für das große Erholungsgebiet Hochwald. Unter seiner Federführung entstanden Schwimmbäder und Feriendörfer. Während seiner Amtszeit konnten mithilfe des Kreises zahlreiche Bildungs-, Jugend- und Sozialeinrichtungen verwirklicht werden, so der Bau großzügiger, moderner Schulzentren und Sozialstationen. Auch leitete er erfolgreich die umfassende Modernisierung des Saarburger Kreiskrankenhauses in die Wege. Bundesweite Aufmerksamkeit fand Braun-Friderici durch die von ihm in Zusammenarbeit mit dem Trierischen Volksfreund ins Leben gerufene Hilfsaktion "Nachbar in Not", die vielen unverschuldet in Not geratenen Menschen, vor allem kinderreiche Familien und Kranken, zugute kam. Nach der Gebietsreform 1969 wurde Braun-Friderici zum Landrat des neuen Kreises Trier-Saarburg berufen. Es gelang ihm damals rasch, die aufgelösten Verwaltungen zu einer neuen Einheit zusammenzuführen. Bezeichnend auch seine Fähigkeit zur guten Zusammenarbeit mit der kreisfreien Stadt Trier getreu dem Motto "Stadt und Land - Hand in Hand" - beispielsweise im Zweckverband zur gemeinsamen Abfallbeseitigung. Nach neunzehnjähriger Landratstätigkeit wechselte er 1983 als hauptamtlicher Präsident an die Spitze des Sparkassen- und Giroverbandes Rheinland-Pfalz.