Mit sicherem Griff und Tritt

Der Versuch ist gelungen: Die Jugendpflegerin der Verbandsgemeinde (VG) Ruwer, Julia Eiter, hat der Kletterwand am Hauptgebäude der Regionalschule neues Leben eingehaucht.

 Matthias Mai und Theresa Ambré (von links) zeigen allen, wie es geht: Mit sicheren Griffen und Tritten besteigen sie die zehn Meter hohe Wand an der Waldracher Schule. TV-Foto: Dietmar Scherf

Matthias Mai und Theresa Ambré (von links) zeigen allen, wie es geht: Mit sicheren Griffen und Tritten besteigen sie die zehn Meter hohe Wand an der Waldracher Schule. TV-Foto: Dietmar Scherf

Waldrach. Mit Andreas Puschnig vom Deutschen Alpenverein (DAV) konnte Julia Eiter, Jugendpflegerin in der VG Ruwer, einen Helfer gewinnen, der ihr mit viel Sachverstand und Können zur Seite stand. Zahlreiche Kinder und Jugendliche nahmen das Angebot wahr und kletterten gesichert im Sitzgurt die zehn Meter hohe Wand nach oben. Dem fachmännischen Blick Puschnigs entging natürlich weder ein falscher Griff noch ein zu riskanter Tritt an den Kletterhilfen. Seinen verbessernden Rat nahmen die Mädchen und Jungen sehr gerne an.Klettertag vielleicht bald für Jugendgruppen

So auch Matthias Mai (9) und Theresa Ambré (12). Der Neunjährige hatte sichtlichen Spaß, mehrfach die senkrechte Wand mit den verschiedenen Schwierigkeitsgraden zu überwinden. "Schön ist es, von oben runterzuschauen", sagt er, nachdem er schon zum vierten Mal das Hindernis überwunden hat. Die Jugendpflegerin: "Der Auftakt war gut und soll nach einem noch zu erarbeitenden Konzept fortgeführt werden." Sie kann sich vorstellen, auch für ganze Jugendgruppen aus der VG einen solchen Klettertag zu organisieren.Für die Region war die vor drei Jahren eingeweihte Wand die "höchste Errungenschaft" dieser Art. Über die Kosten von etwa 14 000 Euro konnte Bürgermeister Bernhard Busch damals gelassen lächeln. Denn der vom einstigen Architekten der VG, Peter Hemmes, überwachte Bau mit seinen 220 Griffen und Tritten wurde komplett mit Spendengeldern finanziert. Diese Freizeitgestaltung ist als ein "sozialer Sport" anzusehen. Denn er kann in der Regel nur partnerschaftlich als Sicherer und Kletterer ausgetragen werden. Der Deutsche Alpenverein (Sektion Trier) war es, der die drei unterschiedlichen "Routen" an der Schulwand festgelegt und eingebaut hat. Die drei verschiedenen Schwierigkeitsgrade sind farblich anders dargestellt. Mit einem Imbusschlüssel kann die Kletterstrecke zu jeder Zeit geändert werden. So lassen sich sogar in dieser "lebenden Wand" durch das Umbauen von Griffen und Tritten Wettbewerbe unterschiedlichster Art durchführen. Zur Sicherheit ist die Anlage mit einem Zaun eingefasst. Der Giebel war von Airbrusher Jean-Luc Barruhet (Schweich-Issel) mit farbigen Bildern verziert worden.

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