Korlingen. (dis) Was einst am Dorfbrunnen begann, ist auf dem Festplatz am Ortseingang schon zum "Selbstläufer" geworden. Der ausrichtende Musikverein unter dem Vorsitz von Michael G. Tenschert hatte auch in diesem Jahr wieder 14 Musikkapellen mit über 500 Musikern für die drei Festtage verpflichten können und somit für eine gute musikalische Grundlage gesorgt. Keine Frage, dass der Gastgeber selbst einige Kostproben seines Könnens gab. Auffallend ist neben dem noch recht jungen Dirigenten Fabian Konz das niedrige Durchschnittsalter des Vereins. So bezeichnen sie sich denn auch gerne als die "Minus 30 Generation", die es aber auch versteht, traditionelle Klänge zu präsentieren. Konz: "Weil wir ein solch junges Orchester mit rund 50 Musikern haben, ist die von uns gespielte Literatur überwiegend modern." Dies wiederum gefällt dem Nachwuchs. Dem Vorsitzenden ist es für die Zukunft des Vereins überhaupt nicht bange, kann er doch mit Stolz auf die 46 Nachwuchsmusiker im Jugendorchester hoffen."Wenn die Korlinger Kollegen einladen, kommen wir gerne", ist von verschiedenen Musikern zu hören. Dazu gibt es neben der Gastfreundschaft und der bunten Musikpalette noch einen wichtigen Grund. Tenschert: "Nach der Sommerpause nutzen viele Musikvereine unser Fest, um sich mit Gleichgesinnten zu treffen und in die Orchestersaison zu starten." Die Vielfalt der musikalischen Tage eröffneten am Samstag die Musikvereine aus Trier-Irsch, der Musikverein Kröv und der Gastgeber selbst. Nach dem Gottesdienst im Festzelt, mitgestaltet vom Kirchenchor Gutweiler, spielten am Sonntag die Musikvereine aus Ruwer-Eitelsbach, Bitburg-Mötsch, Wiltingen, Igel, Gusterath und Pluwig auf. Das Jugendorchester und die "Bläser-Band" des Musikvereins Korlingen rundeten das musikalische Angebot ab.