Musiker trommeln zum Pluwiger Kultursommer

Pluwig · Mit der internationalen Musikgruppe Black & White haben die Pluwiger zum Auftakt ihres Kultursommers ein Stück afrikanische Lebensfreude auf den Kirchplatz ihres Orts geholt. Gut 200 Menschen tanzten, klatschten und bewegten sich begeistert im Rhythmus mit.

 Sind wegen des Regens in die Kirche umgezogen und trommeln dort mit Begeisterung zusammen weiter: Kinder und ein Mitglied der afrikanisch-deutschen Formation Black & White. TV-Foto: Anja Fait

Sind wegen des Regens in die Kirche umgezogen und trommeln dort mit Begeisterung zusammen weiter: Kinder und ein Mitglied der afrikanisch-deutschen Formation Black & White. TV-Foto: Anja Fait

Pluwig. Schon bei den ersten Takten, die die afrikanisch-deutsche Gruppe Black & White mit ihren Trommeln am Pluwiger Kirchplatz zum Auftakt des Kultursommers vorgibt, fangen die Menschen an, mit den Füßen im Rhythmus zu wippen. Kurz darauf klatschen die gut 200 Besucher aller Alterskategorien in die Hände, danach fangen die ersten an, mit den Hüften zu schwingen. Jubelschreie und Bravorufe ertönen schon nach dem ersten Lied der in fröhlich bunten Umhängen steckenden Musiker über den Platz. Die Botschaft nach einer friedlichen Völkerverständigung ist angekommen. Mit viel Schwung und ordentlich Rhythmus im Blut hat die Gruppe Black & White es innerhalb von Minuten geschafft, ein Stückchen der afrikanischen Lebensfreude mit nach Pluwig zu bringen.
Marlies Poth, Annemarie Mencher und Marita Maßem aus Kell am See liegen sich tanzend in den Armen. Sie trommeln selbst privat und wissen genau, warum sie heute nach Pluwig gekommen sind: "Diese Freude und dieser Rhythmus - das geht einem durch und durch", sind sie sich einig.

Vollblutmusiker aus dem Süden


Auch Beatrix Peters (43) aus Geizenburg ist begeistert: "Ich finde das cool", sagt sie. "Obwohl man die Lieder nicht kennt, kann jeder direkt mitmachen. Und wie die Finger der Musiker auf den Trommeln abgehen - einfach Wahnsinn. Die Afrikaner sind für mich sowieso die Vollblutmusiker überhaupt."
Und der Pluwiger Robin Mohm hat heute gleich doppelten Grund zur Freude: "Das gefällt mir sehr gut, dass hier Afrikaner und Deutsche zusammen Musik machen und ein bisschen gute Laune verbreiten", sagt der 16-Jährige und strahlt: "Das passt gut zu meiner Laune, weil wir gestern mit der B-Jugend (Fußball-) Kreismeister geworden sind."
Vor dem dicken Regenschauer, der Trommler und Kultursommer-Besucher nach einer Stunde Hüftschwung im Freien zum Weitermachen in die Pfarrkirche verleitet, meint Bundestagsabgeordneter Bernhard Kaster: "Ich gratuliere den Pluwigern, dass sie in einer so lebendigen, aufstrebenden Gemeinde leben. Kultur ist eben kein Privileg der Städte." anf

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