Nach erneutem Schlangenfund: Feuerwehren durchsuchen Gelände

Daufenbach · Nach dem erneuten Fund einer Boa Constrictor bei Daufenbach (der TV berichtete) werden Feuerwehrleute am Mittwochnachmittag das Gelände um den Fundort absuchen.

 Mitglieder der Sirzenicher Feuerwehr fangen die Python ein. TV-Foto: Agentur siko

Mitglieder der Sirzenicher Feuerwehr fangen die Python ein. TV-Foto: Agentur siko

VG-Beigeordneter Edgar Schmitt veranlasste eine weiträumige Suche auf dem an die Fundstelle der Schlange angrenzenden Gelände. Die Tierrettungsstaffel und die Feuerwehren Kordel und Schleidweiler sind an der Suchaktion beteiligt.

Ein Autofahrer hatte am Dienstag eine zwei Meter große Boa Constrictor, auf der Straße bei der Deimlinger Mühle bei Daufenbach entdeckt und Polizei und Feuerwehr alarmiert. Schon zuvor war eine ähnliche Schlange in der Nähe eingefangen worden.

Erneut Schlange in Daufenbach eingefangenExtra: Boa Constrictor

Die Boa Constrictor, auch Königsschlange, Königsboa oder Abgottboa genannt,kann ausgewachsen zwischen einem und drei Metern lang werden. Die Männchen bleiben im Mittel 30 bis 40 Zentimeter kleiner als die Weibchen. Die Farben der Schlangen reichen von weißen, roten, braunen bis hin zu fast schwarzen Lokalformen. Boas leben ursprünglich an der West- beziehungsweise Ostküste Mexikos, in ganz Zentralamerika bis nach Argentinienvom Meeresspiegel bis in 1000 Meter Höhe.

Boas sind dämmerungs- und nachtaktiv. Tagsüber verstecken sie sich in Höhlen, hohlen Bäumen oder anderen Unterschlüpfen und kommt nur zu gelegentlichen Sonnenbädern hervor. Die Jungtiere halten sich vornehmlich im Geäst von Bäumen auf, während erwachsene Exemplare mit zunehmendem Alter und Gewicht fast ausschließlich am Boden sind. Insgesamt zeigt diese Art der Schlange wenig Bewegungsdrang. Bis auf Insekten und Spinnen frisst sie alle Tiere, die sie größenmäßig bewältigen kann. Warme, also lebende Beute wird bevorzugt. Die Boa wendet im Allgemeinen zwei unterschiedliche Jagdmethoden an: Entweder sie folgt aktiv den Duftspuren der Beutetiere oder wartet als Lauerjäger auf den günstigen Moment. Dann schnappt sie blitzschnell zu und erwürgt ihre Opfer mit ihrem muskulösen Körper. Die Beute wird nicht zerquetscht, sondern erstickt, indem die Boa jedes Mal, wenn die Beute ausatmet, enger zuzieht. Je nach Größe des Beutetiers kann dieser Vorgang bis zu 16 Minuten dauern.
Quelle: Wikipedia

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