Neue Köpfe, strammer Plan und ein Krokodil

Mit der Errichtung einer Baustraße und dem Abbau des Planschbeckens hat die Generalsanierung des Kylltalbads in Kordel begonnen. Das 1,75-Millionen-Euro-Projekt wird zur Hälfte von Land und Kreis bezuschusst; die restlichen Kosten trägt die Verbandsgemeinde Trier-Land als Betreiberin.

Kordel. Mittwoch, 10 Uhr, Kylltalbad: Planer, Bauingenieure und Verwaltungsbeamte haben Baubesprechung. Im Hintergrund dröhnen die Motoren einer Raupe und eines Baggers: Die ersten Arbeiten zur Generalsanierung des 30 Jahre alten und nach "Technischem K.o." im Sommer 2008 funktionsuntüchtig gewordenen Freibads haben begonnen. In der Runde ist man erleichtert, dass es endlich losgeht; schließlich soll im Mai 2010 - rechtzeitig zur neuen Badesaison - Wiedereröffnung sein.

Pannen hatten den ursprünglich für Juli geplanten Sanierungsstart bis jetzt hinausschoben. Gründe waren Fehler bei der Ausschreibung (Erdmassen waren falsch berechnet worden) und Probleme mit der Lokalisierung von Leitungen: Diese waren seinerzeit beim Bau unvollständig in Pläne übertragen worden. Kamerafahrten brachten schließlich Licht ins unterirdische Leitungs-Chaos.

Neben der Planierung einer Baustraße, die eine Zufahrt der Fahrzeuge von unten in das Schwimmbadgelände erlaubt, stehen zunächst Abbrucharbeiten im Planschbecken-Bereich an. "Dann geht es an den Rückbau der Beckenköpfe. Die ersten Fliesenreihen werden entfernt", sagt Bauleiter Ralf Juchmes von der Firma Weiland. Wenn im Frühjahr die neuen Beckenköpfe installiert und die Fliesen gelegt sind, wird man in Richtung Eröffnungstermin schon klarer sehen. Denn für diese Arbeiten sind frostfreie Tage im Frühjahr Voraussetzung. Planerin Gabriele Albrecht-Hoffmeyer hofft deshalb auf gute Witterung, damit der "stramme Zeitplan" eingehalten werden kann.

Von der neuen Technik werden später die Badbesucher wenig sehen. Was aber insbesondere die Kinder und Jugendlichen freuen wird, sind neue Attraktionen, darunter Rutschen und Überraschungsfontänen fürs Planschbecken. Mitten ins neue Babyplanschbecken soll ein Krokodil hinkommen, und im Nichtschwimmerbecken wird eine 35 Meter lange Halbschalenrutsche installiert.

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