Neues Ambiente für die Reisenden

Die Umgestaltung des maroden Schweicher Bahnhofsumfelds rückt näher: Nach einer Förderzusage durch Verkehrsminister Hendrik Hering ist die Finanzierung gesichert. Mainz wird von den 787 000 Euro Gesamtkosten bis zu 439 000 Euro übernehmen (der TV berichtete).

Schweich. Der Ausbau des Schweicher Bahnhofsareals ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt und der Verbandgemeinde (VG) Schweich.

Die Planung lag schon seit rund zwei Jahren vor. Entstehen soll ein sogenannter Verknüpfungsbahnhof, der Individualverkehr und Schienenverkehr besser miteinander verbinden kann.

Nach der Förderzusage aus Mainz lässt sich nun der tatsächliche Baubeginn zeitlich eingrenzen. Dazu Wolfgang Düpre, Bauabteilung der Verbandgemeinde (VG) Schweich: "Sobald das Geld da ist, werden Stadt und Verbandsgemeinde Schweich die Arbeiten ausschreiben. Baubeginn dürfte dann Ende März oder Anfang April sein."

Zurzeit präsentieren sich die Flächen vor dem Bahnhof in einem wenig einladenden Zustand. Dasselbe gilt für die Zufahrt: Die Straße "Am Bahnhof" gleicht heute noch einer Schlaglochpiste.

Die Stadt Schweich plant in Zusammenarbeit mit der Verbandgemeinde (VG) Schweich nun eine grundlegende Neugestaltung des Geländes. Ähnlich wie in Föhren soll ein Verknüpfungsbahnhof für Berufspendler entstehen.

Planung seit 2008 im Wesentlichen fertig



Die Planung war in ihren wesentlichen Grundzügen im Herbst 2008 vom beauftragten Büro Dr. Manns + Conrad vorgestellt worden. Danach sind für die per Auto oder Fahrrad ankommenden Bahnkunden folgende Verbesserungen vorgesehen: Die Zufahrtsstraße "Am Bahnhof" wird auf fünf Meter Fahrbahnbreite erweitert und erhält auf einer Seite einen 1,20 Meter breiten Gehweg aus rotem Betonsteinpflaster. Auf der Gegenseite entsteht entlang des Bahndamms ein 80 Meter langer Streifen mit zwölf PKW-Stellplätzen.

Vor dem Bahnhofsgebäude entstehen elf Stellplätze rund um einen ovalen Wendeplatz, der für PKW und Kleinbusse geeignet ist. Weitere acht Parkplätze sind auf einer Fläche zwischen Zufahrtsstraße und Gleiskörper/Bahnsteig geplant, die heute noch als Materiallager genutzt wird. Zur weiteren Ausstattung des Areals gehören eine überdachte Fahrradabstellanlage, Randbepflanzungen, Sitzgelegenheiten, Infotafeln und Schließfächer.

Durch eine rote Pflasterung aufgewertet wird auch der Fußweg, der östlich des Bahnhofsgebäudes entlang des Gleiskörpers zur neuen Ortsentlastungsstraße führt. Dort mündet er künftig in einen neuen Pendler-Parklatz. Diese Fläche mit etwa 30 PKW-Stellplätzen entsteht unabhängig vor der übrigen Bahnhofsplanung. Das Grundstück gehörte der Firma Schroeder Kachelöfen und Heißluftballons, die im Austausch eine andere städtische Fläche erhielt.

Nach Angaben von Günther Düpre von der VG-Bauabteilung sollen die Arbeiten an diesem Parkplatz unabhängig vom Gesamtprojekt schon im Januar beginnen. Voraussetzung sei, dass dann das Wetter mitspiele.

In einer zweiten Bauphase soll später auch eine Wendeplatte für Linienbusse angelegt werden. Wegen der eingeschränkten Platzverhältnisse vor dem Bahnhof ist dies heute noch nicht möglich. Vorausetzung wäre daher eine Einigung mit den privaten Grundstücksnachbarn. Extra Die Gesamtkosten für den Ausbau sind mit 787 000 Euro veranschlagt. Genau 439 000 Euro davon übernimmt das Land. Die verbleibenden 348 000 Euro werden zu zwei Dritteln (232 000 Euro) von der Verbandsgemeinde Schweich und zu einem Drittel (116 000 Euro) von der Stadt Schweich getragen. Über möglich Anliegerbeiträge für den Ausbau der Straße "Am Bahnhof" ist noch eine Bürgerinformation vorgesehen. (f.k.) Extra Die Gesamtkosten für den Ausbau sind mit 787 000 Euro veranschlagt. Genau 439 000 Euro davon übernimmt das Land. Die verbleibenden 348 000 Euro werden zu zwei Dritteln (232 000 Euro) von der Verbandsgemeinde Schweich und zu einem Drittel (116 000 Euro) von der Stadt Schweich getragen. Über möglich Anliegerbeiträge für den Ausbau der Straße "Am Bahnhof" ist noch eine Bürgerinformation vorgesehen. (f.k.)

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