Neues Heim mit Terrasse und Teich

Trierweiler-Sirzenich · Ein Jahr nach dem Verlust seines Vereinshauses kann der rund 60 Mitglieder starke Verein der Hundefreunde Sirzenich ein neues Haus eröffnen. Die alte Anlage war am 9. März 2013 einem Großbrand zum Opfer gefallen.

 Vor dem neuen Haus (von links): Mitglied Franz Hild mit Hund Pranko, Marion Peter mit Enkel Luca (3) und Hund Zicker, Vorsitzender Ernst Wolf. TV-Foto: Friedhelm Knopp

Vor dem neuen Haus (von links): Mitglied Franz Hild mit Hund Pranko, Marion Peter mit Enkel Luca (3) und Hund Zicker, Vorsitzender Ernst Wolf. TV-Foto: Friedhelm Knopp

Trierweiler-Sirzenich. Für die Hundefreunde Sirzenich sollte 2013 ein Jubiläumsjahr werden - auf 40 Jahre konnte der Verein zurückblicken. Doch das Jahr 2013 blieb für die Hundesportler in schlechter Erinnerung: Gegen Mittag des 9. März 2013 stand eine schwarze Rauchsäule über Sirzenich, die auch von Trier aus unübersehbar war. Durch einen technischen Defekt in der elektrischen Anlage war das aus Holz errichtete Vereinshaus in Brand geraten und stand nach kurzer Zeit in Flammen.
Vergeblich versuchten 100 Feuerwehrleute, die Flammen einzudämmen - zurück blieben eine verkohlte Ruine und ein Verein, der vor der Frage "Schluss oder Weitermachen" stand.
Restliche Arbeiten laufen noch


Etwas mehr als ein Jahr später erinnert auf der Hundesportanlage am Sirzenicher Ortsrand nichts mehr an den Schreckenstag. Auf dem Platz des alten Holzgebäudes steht ein neues Haus in Massivbauweise mit breiter, überdachter Terrasse. Noch laufen innen und außen Restarbeiten, doch der Abschluss der Arbeiten steht unmittelbar bevor.
Wie der Verein zum neuen Haus kam, erklärt Vorsitzender Ernst Wolf im Gespräch mit dem TV: Nach dem Schock des Totalschadens Anfang März 2013 kam die Überlegung, wie es weitergehen sollte. Wolf sagt: "Die Entscheidung fiel kurz nach dem Brand in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung. Dabei wurde der Wiederaufbau beschlossen." Entscheidend war laut Wolf die Frage der Brandursache. Als nach mehreren Gutachten feststand, dass das rund 40 Jahre alte Gebäude durch einen Kurzschluss in der fachmännisch installierten Elektroanlage in Brand geraten war, gab die Versicherung grünes Licht und erstattete rund 80 Prozent des Zeitwertes.
"Dann war der Weg frei", sagt Wolf. "Nach der Neuplanung hat Anfang Oktober die Baugenehmigung vorgelegen, und Anfang November begannen wir mit dem Neubau." Daran mitgewirkt hätten ausnahmslos dem Verein nahestehende Firmen aus Trier und Umgebung. Hinzu komme ein hoher Anteil an Eigenleistungen.
Die Kosten für den rund 100 Quadratmeter umfassenden Neubau mit einer 50 Quadratmeter großen und überdachten Terrasse belaufen sich laut Wolf auf einen hohen, fünfstelligen Betrag, finanziert aus der Versicherungssumme, Sponsorgeldern und Eigenleistungen. Das neue Massivhaus hat in etwa das Volumen seines hölzernen Vorgängers. Da die alte Holzkonstruktion kein Fundament besaß, musste für den Neubau eine Betonbodenplatte gegossen werden. Vorsitzender Wolf: "Allein für dieses Fundament sind fast 50 Prozent der Versicherungssumme weggegangen. Hinzu kamen 15 000 Euro für die Beseitigung der Brandruine.
Was den Verein heute noch beschäftigt, ist die fehlende Löschwasserversorgung auf dem Gelände. Er hat die Auflage erhalten, einen 25 000 Liter fassenden Löschwasserteich in der Nähe anzulegen. Wolf sagt: "Das Problem war der Standort dafür, er muss für Löschfahrzeuge gut erreichbar sein, anderseits nicht zu weit vom Gelände entfernt liegen. Die Lösung wird ein Teich an unserem Parkplatz oberhalb des Hauses sein."
Eröffnungsfeier: Am kommenden Sonntag, 25. Mai, laden die Hundefreunde ab 11 Uhr alle am Hundesport Interessierten zum Tag der offenen Tür in ihr neues Domizil. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Parkplätze stehen ausreichend zur Verfügung.

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