Neues "Zuhause" für die Jugend

Die Katholische Jugendgruppe kann sich über ein neues "Zuhause" freuen. Für insgesamt 17 000 Euro ist der Jugendraum unter dem Bürgerhaus renoviert worden. Rund 800 Stunden Eigenleistung flossen mit ein.

 Die Leiterin der Jugendgruppe, Antonia Adams (rechts), zeigt Tobias Schirra, Christian Reichertz, Sandra Bremm und Christoph Merten, wo die Möbel platziert werden. TV-Foto: Dietmar Scherf

Die Leiterin der Jugendgruppe, Antonia Adams (rechts), zeigt Tobias Schirra, Christian Reichertz, Sandra Bremm und Christoph Merten, wo die Möbel platziert werden. TV-Foto: Dietmar Scherf

Farschweiler. (dis) Die Ortsgemeinde, sie überlässt den rund 80 Jugendlichen der Gruppe den Raum kostenlos, hat aus ihrem Haushalt 14 000 Euro dazu beigesteuert. Die Jugendlichen um ihren "Chef" Antonia Adams packten nicht nur tatkräftig mit an, sondern sie finanzierten aus ihrer Kasse den Restbetrag von 3000 Euro. Betreuerin Adams erzählt: "Nach einem Wasserrohrbruch war der Raum zwei Jahre geschlossen." Danach kam Bewegung in die Sache. Die Jugendlichen, der Vorstand und einige Eltern langten kräftig zu. Der Boden wurde neu mit Fliesen verlegt, Kai Schmitt zimmerte eine ansehnliche neue Theke und fleißige Hände übernahmen die Malerarbeiten an Decken und Wänden der über 60 Quadratmeter großen Räumlichkeiten. Adams: "Rund 800 Stunden haben wir an Eigenleistungen erbracht, damit unsere Dorfjugend, zu der auch einige Mädchen und Jungen aus dem Nachbarort Herl kommen, wieder eine vernünftige Bleibe haben." Von der Jugendgruppe ins Ehrenamt

Auch Ortsbürgermeister Werner Schmitt freut sich über die neuen Räume der Jugendgruppe. "Die Jugendlichen können sich hier im vernünftigen und teilweise kontrollierten Rahmen treffen", sagt er. Neben den wöchentlichen Gruppenstunden für die Sieben- bis Zehn- beziehungsweise die Zehn- bis 16-Jährigen können die Jugendlichen jeweils am Montag und Mittwoch bis 22 Uhr und am Freitag und Samstag bis 24 Uhr die Räume nutzen. Neben den Verantwortlichen für die Gruppenstunden, die von Antonia Adams, Angelika Scholer, Christoph Merten und Sandra Bremm geleitet werden, ist immer ein 18-Jähriger anwesend, der sowohl die Einhaltung des Alkoholverbots während der Woche, das absolute Rauchverbot und das Einhalten des Jugendschutzgesetzes überwacht. Mit dem Erreichen des 18. Lebensjahres folgt nicht automatisch der Ausschluss aus der Jugendgruppe. Antonia Adams: "Wir haben viele ehemalige Jugendliche in der Gruppe, die sich jetzt ehrenamtlich engagieren." Ein gutes Zeichen für Ortsbürgermeister Schmitt, denn "diese Leute arbeiten auch als Erwachsener später für die Gemeinschaft".

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