Notbremse gezogen

Auch wenn der Eindruck einer Vorverurteilung entstehen sollte: Die erleichterte Reaktion der vom TV befragten Eltern zeigt, dass da etwas nicht stimmte hinter den schönen Fassaden des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums (DBG).

Der Schein wurde jedoch nach außen gewahrt, Kritik höchstens im engsten Kreis geäußert. Und der Druck im Kessel stieg. Warum aber hielten alle still? Es schien sich mit der Zeit ein erhebliches Angstpotenzial am DGB angestaut zu haben - die Angst der Lehrer um ihre berufliche Zukunft, die Angst der Eltern um den schulischen Werdegang ihrer Kinder. Lange, fast zu lange, blieb die Trierer Bonhoeffer-Stiftung als Schulträgerin untätig. Auf Unwissen kann sich ihr Vorstand jedenfalls nicht berufen - Gesprächsversuche von Eltern gab es zur Genüge. Nun hat der Stiftungsvorstand zur Notbremse gegriffen, um weiteren Schaden am Ruf der Schule zu vermeiden. Für eine neue Zukunft braucht dieses Schulprojekt klare Worte und einen offenen Umgang miteinander - aber keine emotionalen Schuldzuweisungen. f.knopp@volksfreund.de

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