Öl auf der Riveris-Talsperre

RIVERIS. Entwarnung nach Großeinsatz: Nach einem Unfall bei Bauarbeiten an der Riveristalsperre sind gestern rund 20 Liter Hydrauliköl ins Erdreich ausgelaufen. Zwei Liter wurden in ein Vorbecken der Riveristalsperre geschwemmt. Die Feuerwehr saugte den rund 15 Quadratmeter großen Ölfilm von der Wasseroberfläche ab. Gefahr für das Trinkwasser habe zu keiner Zeit bestanden.

Die Stadtwerke Trier (SWT) , die das Trinkwasserreservoir Riveris-Talsperre betreiben, führen dort derzeit Instandhaltungsarbeiten aus. Gestern Nachmittag stand die Erneuerung eines gemauerten Überlaufs an einer der beiden Vorsperren an. Der Thielenbach fließt in das Becken der Vorsperre. Trübstoffe können sich dort absetzen, bevor das klare Wasser über den Überlauf in die Talsperre fließt. "Plötzlich platzte am Bagger ein Hydraulik-Schlauch", berichtet Helfried Welsch über den Unfall, der den Feuerwehr-Großeinsatz nach sich zog. Zehn bis zwanzig Liter Hydrauliköl seien aus dem unter Druck stehenden Schlauch über das Gelände gespritzt. Die SWT informierten die Feuerwehr. Weil ein Ölunfall in Nähe eines Trinkwasserreservoirs einer hohen Gefahrenklasse zugeordnet wird, läutete die Leitstelle der Feuerwehr einen umfassenden Einsatz ein. Die Feuerwehren Riveris, Waldrach, Mertesdorf und ein Teil des Gefahrstoffzugs Trier-Saarburg rückten aus. Zudem fand sich die Feuerwehr-Führungsstaffel der Verbandsgemeinde (VG) Ruwer ein. "Rund zwei Liter Öl waren in das Vorbecken gelangt", berichtet der Wehrleiter der VG Ruwer, Josef Hartmann. Doch herabgefallene Blätter hätten das Öl gut gebunden. "Es war ein Leichtes, den rund 15 Quadratmeter großen, sehr dünnen Ölfilm von der Wasseroberfläche abzunehmen." Zwei der rund ein Dutzend Fahrzeuge seien dafür letztlich nötig gewesen. Für das Trinkwasser der Talsperre habe zu keinem Zeitpunkt Gefahr bestanden. Wasserproben seien daher gar nicht erst angeordnet worden. Das kontaminierte Erdreich wurde von der Feuerwehr mit Folien abgedeckt, um zu verhindern, dass weiteres Öl in die Talsperre geschwemmt wird. Die betroffenen drei bis vier Kubikmeter Erde sollen am heutigen Mittwoch abgetragen werden.

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