Orakel vom Jungfrauenhof

Geld oder Liebe: Auf dem Jungfrauenhof geht es drunter und drüber. Die Theatergruppe Franzenheim präsentiert ihr neues Stück. Weitere Aufführungen folgen im März.

 Der Knecht Jakob (Reinhold Müller) beschwört den Orakel-Knochen. Oma Marie (Mechthild Trierweiler) und die Enkelinnen Katja und Mona (vorne Nina Endres, Carina Terres) verfolgen ungläubig die Situation. Foto: Theater Franzenheim

Der Knecht Jakob (Reinhold Müller) beschwört den Orakel-Knochen. Oma Marie (Mechthild Trierweiler) und die Enkelinnen Katja und Mona (vorne Nina Endres, Carina Terres) verfolgen ungläubig die Situation. Foto: Theater Franzenheim

Franzenheim. (red) Viel Gelächter und noch mehr Applaus: Am vergangenen Wochenende präsentierte die Theatergruppe Franzenheim in zwei ausverkauften Vorstellungen das Stück "Das Orakel vom Jungfrauenhof". Sie führte den Dreiakter im Gemeindehaus Franzenheim unter der Regie von Ingo Lauterbach und Assistentin Jenny Wollscheid auf. Das Publikum dankte den Akteuren mit lang anhaltendem Beifall für die schauspielerische Leistung. Das authentische Bühnenbild einer alten Bauernstube, gestaltet von Akteuren und Reinhold Meier, trug ebenfalls zu diesem Erfolg bei. Für den "guten Ton" sorgte Sascha Meyer. Zudem war Christian Meier maßgeblich an der Organisation beteiligt.Zum Inhalt: Der Knecht Jakob (Reinhold Müller) ist der einzige Mann auf dem Jungfrauenhof. Seine Späße gehen Katja (Nina Endres), Mona (Carina Terres) und ihrer Oma Marie (Mechthild Trierweiler) auf die Nerven. Oma Marie befragt indes täglich drei Hühnerknochen, um etwas über die Rückkehr ihres ehemaligen Bräutigams Alois (Klaus Steffes) zu erfahren. Als Scherenschleifer kehrt er schließlich mit seinem Freund Lukas (Rudi Petschke) nach mehr als 30 Jahren zurück, wird jedoch von seiner Liebsten nicht erkannt. Oma Marie kann den mannstollen Schwestern Berta (Martina Benzel) und Rosa (Birgit Franzen) mit dem Knochen-Orakel helfen. Knecht Jakob lässt die beiden Frauen dann mit Alois und Lukas so lange ohne Lohn auf dem Hof arbeiten, bis Rosa und Berta die beiden Männer mit nicht ganz legalen Mitteln und Unterstützung des Knechts zu einem Heiratsversprechen zwingen können. Ludwig, der gewiefte Viehhändler (Hans Meller), will seinen Sohn Martin (Jürgen Esch) mit einer der beiden Enkelinnen verkuppeln, um sich den Hof unter den Nagel zu reißen. Er hat jedoch nicht mit Jakob gerechnet, der Katja von seiner Liebe überzeugen will, um selbst Bauer am Hof zu werden. Martin, eigentlich nicht an Frauen interessiert, gewinnt Monas Herz, und Katja bekommt ihren Jakob. Berta und Rosa haben sich indes geschworen, Alois und Lukas für die Schinderei auf dem Hof büßen zu lassen. Auch für Ludwig sieht es nicht so gut aus. Als er jedoch ein schwarzes Strumpfband präsentiert, ist auch er verloren. Die Knochen haben ihren Dienst getan und werden im Garten vergraben. Doch Oma Marie hält sich ein Hintertürchen offen. Wie das genau aussieht, kann jeder Interessierte bei den Aufführungen am 8. oder 9. März 2008 in der Mehrzweckhalle Trier-Kernscheid erleben.

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