Ortschefin will Zusammenhalt stärken

Riveris · Mit Monika Thömmes hat die 400-Einwohnergemeinde Riveris seit Sommer eine neue Ortsbürgermeisterin. Zuvor hatte sich die 45-Jährige mit 52 Prozent der Stimmen bei der Urwahl gegen den damaligen Amtsinhaber Markus Kaldunski durchgesetzt. In ihrer neuen Rolle sieht die vierfache Mutter eine ihrer wichtigsten Aufgaben darin, die Gemeinschaft im Ort zu stärken.

 Monika Thömmes ist neue Ortschefin von Riveris. TV-Foto: Anja Fait

Monika Thömmes ist neue Ortschefin von Riveris. TV-Foto: Anja Fait

Riveris. Ihr Wahlerfolg bedeutete für Monika Thömmes zugleich den Schritt auf neues Terrain. Denn das Amt als Ortsbürgermeisterin ist Thömmes\' erstes politisches Engagement überhaupt.
Bislang konzentrierte sich die aus Kottenheim (Kreis Mayen-Koblenz) stammende Thömmes mehr auf das Familienleben. Die 45-Jährige ist in zweiter Ehe verheiratet und lebt seit 1998 in Riveris. Bereits als Kind war sie nach Trier gezogen und ist dort aufgewachsen.
Die gelernte Verkäuferin und Mutter von vier Kindern verfügt über handwerkliches Geschick, welches sie auch im Familienbetrieb (Glaserei) ihres Mannes einbringt. Zudem leitet sie, gemeinsam mit einer anderen Mutter, seit 2010 ehrenamtlich den Riveriser Spieletreff für Kinder im Grundschulalter.
Zum Hauptziel als Ortsbürgermeisterin hat Thömmes sich die Stärkung der Dorfgemeinschaft gesetzt. "Ich habe viele Gespräche im Dorf geführt, und gemerkt, wie wichtig gerade dieser Punkt ist", sagt sie.
"Ich will die Leute mit ins Boot nehmen, will, dass die Bewohner Projekte gemeinsam gestalten und bewältigen. Ich werde keine Prestigeprojekte angehen, durch die die Dorfgemeinschaft verloren geht. Vielmehr möchte ich erreichen, dass sich unser Dorf und die dort gelebte Gemeinschaft präsentieren können", betont Thömmes. Und sie fügt hinzu: "Es gibt noch viele Baustellen hier, die wir gemeinsam angehen müssen.
Verzicht auf Prestigeprojekte


Zu ihren ersten Erfahrungen im neuen Amt als Ortsbürgermeisterin sagt Thömmes: Das habe ich mir schon in etwa so vorgestellt, wie das jetzt läuft. So ganz blauäugig geht man ja nicht in eine solche Sache rein. Es ist aufregend. Vieles ist neu. Aber es macht mir auch viel Spaß."
Auf das Thema Straßenlaternen angesprochen, antwortet sie: "Sollte dies noch mal zum Thema werden, werde ich mich definitiv dafür einsetzten, dass eine Abschaltung nicht nötig sein wird." In Riveris hatte es zuvor mehrere Monate lang Streit darüber gegeben, ob nachts die Straßenlampen brennen sollen oder aus Kostengründen aus bleiben.
Nach ihrem Wahlsieg über Markus Kaldunski (CDU) steht Monika Thömmes als dem Rat von Riveris vor. In ihm sitzen acht Männer und Frauen. anf

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