Persönliches Engagement mit Lust und Eigennutz

Den "Internationalen Tag des Ehrenamtes" nutzte die Arbeitsgemeinschaft Altenhilfe in der VG Ruwer, um sich und ihre Arbeit der Öffentlichkeit zu präsentieren. Zahlreiche Informationsstände und ein insgesamt sehr unterhaltsamer Nachmittag lockten über 100 Menschen in den Sitzungssaal des Waldracher Verwaltungsgebäudes.

Waldrach. (anf) Warum jeder, der ehrenamtlich tätig ist, nicht nur Anderen, sondern vor allem auch sich selbst einen Gefallen tut, darüber referierte Franz-Josef Euterneuer (Leiter Haus Franziskus, Trier) beim Tag des Ehrenamts in Waldrach. Auf humorvolle Art ("Ist der Mensch nicht eigentlich ein mittelmäßiger Egoist?") erklärte er, wie der Ehrenamtler mit Lust den optimalen Eigennutz aus seiner Tätigkeit zieht: "Ein Ehrenamt auszuüben, bedeutet auch, die für jeden einzelnen von uns selbst so wichtige soziale Übung zu haben und sich soziale Kompetenzen zu verschaffen", sagt er. Das Goethe-Zitat und Motto der Veranstaltung "Wer nichts für andere tut, tut auch nichts für sich", zog sich wie ein roter Faden durch den Nachmittag, den Therese Grewenig (Leiterin AG Altenhilfe) und Marlies Roth (VG Ruwer) organisiert hatten. Im vollbesetzten Sitzungssaal zeigte sich überall ehrenamtliches Engagement: Anna Bauer und Alexander Wollscheid von der Winzerkapelle Waldrach begeisterten mit Klarinettenmusik. Eine Gruppe von behinderten und nicht behinderten Kindern ("Les extremes se touchent") überzeugte mit ihren Tänzen genauso wie das Waldracher Kinderballett. Und während die Frauengemeinschaft für Kaffee und Kuchen sorgte, wurde bei den Melodien des Waldracher Singkreises kräftig mit eingestimmt.

An den verschiedenen Ständen nutzten die Besucher derweil die Gelegenheit, sich über die Arbeit und die angebotenen Dienste der Arbeitsgemeinschaft Altenhilfe in der VG Ruwer umfassend zu informieren. Auskünfte erteilten die Sicherheitsberater in der Verbandsgemeinde, die Betreuungsvereine des DRK und der Awo, die Senioren-Gymnastikgruppe des DRK, die katholische Frauengemeinschaft im Altdekanat Waldrach und der Helferinnenkreis für die Betreuung an Demenz erkrankter Menschen ("Anker"). Außerdem informierten die Malteser Schöndorf über ihren Besuchsdienst und die Malteser Waldrach über ihr Mittagstischangebot.

Bürgermeister Bernhard Busch: "Wir sind begeistert, dass es diese Arbeitsgemeinschaft gibt. Mittlerweile hat sich deren Arbeit als unverzichtbar herausgestellt. Hauptamtlich wäre das alles gar nicht zu leisten."

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