Pläne und Baustellen

Baustellen gibt es in Irrel zurzeit reichlich. Die Niederweiser Straße wird ausgebaut, gleich nebenan ist die marode Mauer am Alten Friedhof abgerissen worden. Und morgen fällt der offizielle Startschuss zum Bau des Omnibusbahnhofs. Die Bauarbeiten haben schon vor einigen Tagen begonnen.

 Die marode Mauer am Alten Friedhof in Irrel ist abgerissen worden. TV-Foto: Denise Juchem

Die marode Mauer am Alten Friedhof in Irrel ist abgerissen worden. TV-Foto: Denise Juchem

Irrel. Spatenstiche. Ein symbolischer Akt. Für Ortsbürgermeister meist eine Selbstverständlichkeit. Für Heinz Haas, der dieses Amt vor drei Monaten angetreten hat, steht morgen die Spatenstich-Premiere an. Das Projekt ist dabei alles andere als klein. Nach vielen Jahren der Planung wird nun der Zentrale Omnibusbahnhof an der Ortsumgehung gebaut. Drei Stationen fallen weg

Die Verantwortlichen greifen morgen um 15 Uhr zum Spaten, die Bauarbeiten haben aber bereits begonnen. In etwa drei Monaten wird voraussichtlich der erste Bus dort einfahren. Die Zahlen hat Elmar Gierenz, Pressesprecher der Verbandsgemeindeverwaltung Irrel, parat: "Der Omnibusbahnhof wird rund 316 000 Euro kosten. 85 Prozent werden gefördert, den Rest übernimmt die Ortsgemeinde." Das sind noch rund 88 000 Euro, die aus dem Gemeindehaushalt kommen. Bauherr ist der Landesbetrieb Mobilität. 110 Busse fahren jeden Tag durch Irrel. "Wir sind ein zentraler Punkt für Busfahrten nach Bitburg, Trier, Luxemburg und Neuerburg", erklärt Ortsbürgermeister Haas. Daher sei eine Konzentration der Busse an einem Punkt sinnvoll. Haas sieht noch weitere Vorteile: "Wir gehen hier gezielt auf die Belange älterer und behinderter Menschen ein. Und wir bringen die Ortsberuhigung im Dorf entscheidend voran." Drei Busstationen fallen jedoch durch den Zentralen Omnibusbahnhof künftig weg: Karthaus, Prümzurlayer Straße und Hauptstraße.Ziel: Parkähnliche Anlage mit Kriegerdenkmal

Eine Baustelle neben der Baustelle ist zurzeit der Alte Friedhof. Die marode Mauer entlang der Heidstraße wurde abgerissen. Doch das soll erst der Anfang sein. "Wir möchten gern aus dem Friedhof eine parkähnliche Anlage machen, in der wir das Kriegerdenkmal miteinbeziehen", sagt Haas. Ein Ort der Ruhe, der im Einklang mit seiner früheren Funktion steht. Anstelle der abgerissenen Mauer könnte sich Haas eine 1,20 Meter hohe Buchenhecke vorstellen. Ein Architekt wird sich heute gemeinsam mit dem Ortsbürgermeister und den Beigeordneten den Friedhof anschauen. "Mittlerweile gibt es nur noch ein Grab mit gültiger Liegezeit", erklärt Haas die Hintergründe: "Wenn sich unsere Vorstellungen umsetzen lassen, bietet Irrel durch diese parkähnliche Anlage bald einen attraktiven Ortseingang."

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