Pluwig. Für den Bau eines Mehrgenerationenplatzes am Ortsrand von Pluwig kann die Gemeinde mit einer Finanzspritze der Europäischen Union (EU) rechnen. Laut Ortsbürgermeister Wolfgang Annen sollen Zuschüsse von 48 000 Euro für das 104 000 Euro teure Projekt fließen. Die restlichen Kosten übernimmt die Gemeinde.
Geplant sind ein neuer Spielplatz an der unteren Kirchstraße sowie ein Bolz- und ein Bouleplatz. Daneben sollen Sport- und Fitnessgeräte für Jung und Alt, etwa Stepper und Geräte für Rückenübungen, aufgestellt werden (der TV berichtete).
Antrag einstimmig angenommen

Die Zuschüsse erhält die Gemeinde über die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Erbeskopf. Dem Bündnis gehören neben den Verbandsgemeinden Hermeskeil, Kell am See, Thalfang, Birkenfeld und Herrstein auch die Einheitsgemeinde Morbach und einzelne Gemeinden der VG Ruwer an. Die Aktionsgruppe fördert mit Hilfe von EU-Mitteln Projekte, die zur Weiterentwicklung des ländlichen Raums beitragen. Im EU-Fördertopf für die LAG Erbes kopf sind insgesamt 1,65 Millionen Euro.
Die LAG-Kommission, die über die Verteilung dieser EU-Mittel entscheidet, hat nun dem Förderantrag für den Pluwiger Mehrgenerationenplatz zugestimmt. "Die Entscheidung war einstimmig", teilt Ortsbürgermeister Annen mit. Jetzt warte die Gemeinde nur noch auf den Zuschussbescheid, den die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion in Trier ausstellt. Mit dem Bau des Platzes wollen die Pluwiger in der zweiten Jahreshälfte beginnen. Die Arbeiten laufen dann parallel zur Erschließung des angrenzenden Neubaugebiets Spatelweg.
Derzeit läuft in Pluwig bereits ein Projekt, in das EU-Zuschüsse geflossen sind (19 500 Euro). Für insgesamt 38 900 Euro wird die Freilichtbühne des Vereins Karl-May-Freunde Pluwig barrierefrei ausgebaut. Die Arbeiten sollen laut Annen im Juni abgeschlossen werden. cweb