Regen verzögert Ausbau-Start

Mit leichter Verspätung hat der Ausbau der Kreisstraße (K 57) zwischen Gusterath und Gusterath-Tal begonnen. Grund war der Dauerregen der vergangenen Tage. Planmäßig gesperrt ist die wichtige Anbindung schon seit dem 16. November. Auch der Personennahverkehr läuft seitdem auf geänderten Routen.

 Kahlschlag zur Vorbereitung der Hangbefestigung: Die Rodungsarbeiten entlang der gesperrten K 57 bei Gusterath-Tal. TV-Foto: Friedhelm Knopp

Kahlschlag zur Vorbereitung der Hangbefestigung: Die Rodungsarbeiten entlang der gesperrten K 57 bei Gusterath-Tal. TV-Foto: Friedhelm Knopp

Gusterath. Die schmale K 57 stellt die kürzeste und wichtigste Verbindung von Gusterath hinunter ins Ruwertal dar. Die streckenweise steile Trasse durchschneidet den Hang eines Waldgeländes, wo auch die K 63 aus Richtung Pluwigerhammer einmündet. Der bis ins Frühjahr 2010 dauernde Ausbau der total maroden Straße und die damit verbundene Vollsperrung bedeutet für viele Bewohner von Gusterath, Gusterath-Tal und Sommerau tägliche Umwege mit dem eigenen PKW. Besonders betroffen sind Talbewohner, die auf den Bus angewiesen sind: Wegen der Sperrung fährt die Linie 30 Gusterath-Tal noch auf Bestellung an (der TV berichtete).

Auf der gesperrten K 57 hat unterdessen die Tiefbaufirma Faber mit den Hangarbeiten begonnen. Nach Angaben von Ralf Reger von der zuständigen Straßenmeisterei Hermeskeil hatte sich der Beginn durch den Dauerregen der vergangenen Woche etwas verzögert. Inzwischen geht ein Bautrupp von Faber dem üppigen Bewuchs auf der steilen Böschung oberhalb der Fahrbahn zuleibe, um Platz zu schaffen für die Sicherung des porösen Hanggesteins. An einigen Abschnitten ist das Ergebnis bereits erkennbar: Stahldrahtnetze sichern die Fahrbahn vor Steinschlag. Befestigt sind sie an Ankern, die tief in den Fels getrieben wurden. So schnell wird es mit der Hangsicherung jedoch nicht überall laufen - einige Stellen mit überhängendem Gestein müssen zunächst mit Hilfe von Sprengstoff und Bagger geglättet werden.

Mit dem Beginn der eigentlichen Fahrbahnarbeiten rechnet Regner erst ab Januar. Dabei soll der neue Fahrbahnuntergrund mit einem Spezialverfahren gefestigt werden: Das dort ausgebaggerte Erdreich wird mit Zement vermischt und in Form von sogenannten Stützkörpern wieder in den Straßenuntergrund eingebaut. EXTRA Das Bestellbus-System und die Erfahrungen der ersten Woche: Wie die Stadtwerke Trier mitteilen, fahren im Schnitt sieben von elf möglichen "Anrufbussen" täglich nach Gusterath-Tal. Durchschnittlich sind es ein bis zwei Fahrgäste, die aus- oder einsteigen. Insbesondere für Studierende der Uni Trier wurde inzwischen noch eine zusätzliche Spät-Fahrt der Linie 87 (20 Uhr ab Hauptbahnhof Trier) ins Tal eingerichtet.

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