Rocksongs für die Armen in Ruanda

Gleich zwei Bands heizten dem Publikum bei "Rock für Ruanda" in der Turnhalle Butzweiler ein: "Be Good" und "Stagefright" verzichteten zugunsten der Afrikahilfe auf ein Honorar.

 Nach langen Wochen der Organisation genossen die Butzweiler Jugendlichen ihren Rockabend. TV-Foto: Michael Merten

Nach langen Wochen der Organisation genossen die Butzweiler Jugendlichen ihren Rockabend. TV-Foto: Michael Merten

Butzweiler. (mer) Es ist eine schöne und lebendige Tradition in Butzweiler: Seit 1990 organisieren Jugendliche im Rahmen der Katholischen Jugend Butz weiler jährlich ein Benefizkonzert, dessen Erlös einem Hilfsprojekt in Ruanda zugute kommt. Schon fast alle Größen der Region standen in den vergangenen Jahren auf der Butzweilerer Bühne: Guildo Horn, Leyendecker Bloas, aber auch junge Bands wie Klimaschock, Jump for Joy und Chock-A-Block, die überwiegend Covermusik spielen, also die bekannten Hits der vergangenen Jahre interpretieren. Auch die zwei Bands in diesem Jahr, Be Good und Stagefright, unterhielten ihr junges Publikum mit Coversongs und eigenen Kompositionen. "Wir hoffen, dass wir wieder einen hohen Erlös für Ruanda erzielen", sagt der Organisator Marco Baumann, ein Butzweiler Jugendlicher. Zusammen mit Freunden aus der Umgebung führt er die Tradition des Konzerts fort. Im vergangenen Jahr spielte "Rock für Ruanda" 10 000 Euro ein; wieviel es diesmal sein wird, steht in einigen Wochen fest. Das Geld erhält das Ruanda-Komitee Trier, das ein Selbsthilfeprojekt für die Armen in Ruanda unterhält. Der Schlüssel zu einem gelungenen Abend sind die Bands: Sie heizen dem Publikum gut ein. Be Good hat Rock, Soul und Punk im Programm, während Stagefright überwiegend Hits aus 50 Jahren Rockgeschichte präsentiert. Bis tief in die Nacht halten die Bands die vielen hundert Gäste auf Trab. "Hier ist eine super Stimmung", loben einige Jugendliche die Veranstaltung, zu der sie jedes Jahr kommen. "Die Bands haben den Nerv des Publikums getroffen", fügen sie hinzu. Nach einem langen Abend hoffen die Jugendlichen aus Butzweiler nun, dass sich der Einsatz für Ruanda auch gelohnt hat.

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