Rot, dick, kinderlieb

Wo Kinder begeistert springen, klettern und bauen, ist das feuerrote Spielmobil nicht weit. Von den anstehenden Haushaltsberatungen im Kreis und in drei Verbandsgemeinden hängt der Fortbestand dieser Einrichtung ab.

 Löst überall Jubel aus: das Spielmobil des Kreises, hier zu Gast in Welschbillig. TV-Foto: Albert Follmann

Löst überall Jubel aus: das Spielmobil des Kreises, hier zu Gast in Welschbillig. TV-Foto: Albert Follmann

Welschbillig.Wenn es um Fahrzeuge und die Farbe rot geht, denken wohl die meisten an Ferrari. Doch in die Herzen der Kinder, die im Kreis Trier-Saarburg leben, hat sich auch ein rotes Fahrzeug gefahren, dass bei weitem nicht so schnell und schnittig ist wie der Formel-1-Renner, dafür aber viele tolle Spielsachen in seinem dicken Bauch hat: das feuerrote Spielmobil.20 Termine pro Verbandsgemeinde

Wie vor wenigen Tagen bei einem Zwischenstopp am Welschbilliger Sportplatz, so zeigt sich die Beliebtheit dieser von der öffentlichen Hand unterstützten Einrichtung immer wieder daran, dass Kinder von drei bis zwölf großen Spaß haben und das Terminbuch von Spielmobil-Koordinator Patrick Bickel pickepackevoll ist. "Wir haben von April bis Oktober etwa 20 Termine pro Verbandsgemeinde", sagt Bickel. Die Resonanz bei Kindern und Eltern sei sehr gut. Das bestätigt Jugendpfleger Alexander Gotthard von der Verbandsgemeinde (VG) Trier-Land. Sie gehört neben der VG Schweich und der VG Konz zu den Sponsoren des feuerroten Spielmobils, dass seinen Ursprung beim Haus der Jugend in Konz hat. Die VGs steuern jeweils 6500 Euro bei und haben im Gegenzug dafür ihren festen Veranstaltungstag. Auftraggeber können Kommunen, Kindergärten, Schulen, Vereine und Verbände sein, aber auch - gegen Bezahlung - Unternehmen und andere private Interessenten. Als Ergänzung zur pädagogisch geschulten Stammbesetzung stellen Veranstalter in der Regel ebenfalls Betreuungspersonal zur Verfügung. Da sich auch der Kreis Trier-Saarburg mit der oben genannten Summe beteiligt, können montags auch Standorte in anderen Verbandsgemeinden des Kreises oder kreiseigene Veranstaltungen bedacht werden. So ist das Spielmobil etwa am Montag, 24. September, anlässlich der Woche der Kinderrechte auf dem Willi-Brandt-Platz in Trier. Gotthard hat hochgerechnet, dass pro Saison rund 4000 Kinder in den Genuss der Spielideen kommen. Diese reichen von Großspielgeräten wie Kinder-Rodeo, Kletterwand, Rollbahn und Bungee-Springen bis hin zu zahlreichen Kleinartikeln. Ziel sei es, das beliebte Spielmobil zu einer nachhaltigen Einrichtung zu machen. Deshalb hofft der Jugendpfleger von Trier-Land, ebenso wie seine anderen Kollegen im Kreis, dass die Kommunalpolitiker bei den Haushaltsberatungen wie schon im vergangenen Jahr auch diesmal Geld fürs Spielmobil übrig haben.

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