Rotlicht statt Tempo 100

Die täglichen Nutzer der B 52 Trier-Ehrang/Hermeskeil werden sich für einige Wochen in Geduld fassen müssen. Vor einigen Tagen begannen zwischen Thomm und Neuhaus die Arbeiten am zweiten Sanierungsabschnitt.

Thomm/Neuhaus. Die Schnellstraße, die das Moseltal mit dem Hochwald verbindet, galt schon seit Jahren als Sanierungsfall. Der mit den Jahren stetig angewachsene Fahrzeugstrom, der durch einen hohen Anteil an Schwerlastverkehr gekennzeichnet ist, hatte auf den Fahrbahnen seine Spuren hinterlassen: Schlaglöcher, Flickstellen und Spurrillen. Vor zwei Jahren hatte die Fahrbahnsanierung unter der Federführung des Landesbetriebs Mobilität (LBM) Trier begonnen. Nur Einspur-Betrieb an Baustelle

Den Anfang machte der rund vier Kilometer lange Streckenabschnitt zwischen Ehranger Brücke und der Abfahrt Mertesdorf (Mülldeponie). 2005 erhielten die beiden bergauf führenden Spuren einen neuen Belag, und im vergangenen Jahr folgte dort die Doppelspur in der Gegenrichtung. Die in diesem Streckenabschnitt vorhandenen Doppelspuren waren von entscheidendem Vorteil, denn dadurch konnte der Verkehr stets zweispurig an der Baustelle vorbeigeführt werden. In dem nun begonnenen, rund fünf Kilometer langen Abschnitt zwischen Thomm und Neuhaus entfällt diese Möglichkeit. In der Regel bleibt dort für den Verkehr nur noch eine Spur. Dies wiederum bedeutet: Betrieb mit Baustellenampeln, Wartezeiten und Staus in den Hauptverkehrszeiten. Keine offizielle Umleitung möglich

 Notwendiges Hindernis: Die B 52 zwischen Thomm und Neuhaus wird saniert. Zunächst muss nun der alte Belag abgefräst werden. TV-Foto: Friedhelm Knopp

Notwendiges Hindernis: Die B 52 zwischen Thomm und Neuhaus wird saniert. Zunächst muss nun der alte Belag abgefräst werden. TV-Foto: Friedhelm Knopp

Dazu Hans-Michael Bartnick vom LBM: "Die Bauzeit beträgt voraussichtlich fünf Wochen. Mit Verkehrsbehinderungen ist in dieser Zeit leider zu rechnen. Eine Umleitungsempfehlung können wir nicht geben. Für den Fernverkehr bietet sich aber die A 1 an."Die Kosten für die nun laufende Sanierung, die der Bund trägt, beziffert Bartnick auf rund eine Million Euro. Erneuert werden auf rund 4,2 Kilometern Länge die beiden oberen Asphaltschichten. Auf einem rund 800 Meter langen Abschnitt werden die ehemals zwei Deckschichten durch eine 17 Zentimeter hohe Dreierschicht ersetzt, die sich aus drei Komponenten, nämlich Deck-, Binder- und Tragschicht, zusammensetzt. Ebenfalls saniert werden die Auf- und Abfahrten an der Anschlussstelle Thomm sowie einzelne Parkplätze am betroffenen Streckenabschnitt. Die Parkplätze erhalten eine neue, vier Zentimeter dicke Asphaltbetonschicht.

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