Sachwalter des Stefan-Andres-Erbes

Schweich/Trier · Die Stefan-Andres-Gesellschaft (StAG) versteht sich vor allem als Sachwalterin des literarischen Fundus und Erbes des international renommierten Schriftstellers Stefan Andres. Sie wird auch in den kommenden vier Jahren von Präsident Wolfgang Keil (Foto) geführt.

 In seinem Amt bestätigt: der Präsident der Stefan-Andres-Gesellschaft, Wolfgang Keil. Foto: privat

In seinem Amt bestätigt: der Präsident der Stefan-Andres-Gesellschaft, Wolfgang Keil. Foto: privat

Foto: (h_tl )

Schweich/Trier. Wolfgang Keil (74), der seit nunmehr acht Jahren mit viel Herzblut und großem Sachverstand die Erinnerung an Stefan Andres auch deutschlandweit wach hält, wurde in der Jahreshauptversammlung der StAG im Niederprümer Hof in Schweich ebenso wie das gesamte Präsidium einstimmig entlastet und wiedergewählt. Als Wahlleiterin fungierte Doris Weirich.
Ehrengast der gutbesuchten Veranstaltung war Irene Maria Röhrscheid, die Tochter des Schriftstellers Stefan Andres. Der von Wolfgang Keil vorgetragene Tätigkeitsbericht wurde durch Beiträge der Kooperationspartner ergänzt: Christina Steinmetz für die Grundschule am Bodenländchen, Astrid Geißler für das Stefan-Andres-Gymnasium und Markus Kowalik für das Seniorenheim St. Martin. Außerdem stellten Catharina Weis von der Universität Stuttgart (Masterarbeit), Paul Müller vom Schiller-Gymnasium Pforzheim (Unterrichtsprojekt) und Maximiliane Krämer vom Angela-Merici-Gymnasium Trier (Facharbeit) die Ergebnisse beziehungsweise Konzeptionen ihrer Andres-Studien vor. Im Archivbericht wurde zudem auf den Eingang wertvoller neuer Archivalien verwiesen. So erhielt die StAG von Manfred Mossmann (Achim bei Bremen) die kopierte Titelseite der Frankfurter Zeitung vom 1.12.1939 mit der bisher unbekannten Ode "Unsterblichkeit" von Stefan Andres. Marlies Höller aus Balve übergab dem Archiv einen Originalbrief von Stefan Andres aus dem Jahr 1927 sowie die wohl einzig erhaltene Buchausgabe des Titels "Das Märchen im Liebfrauendom" von Stefan Andres aus dem Jahr 1927.
Wolfgang Keil wies mit dem Blick auf die nächsten Schwerpunkte der Gesellschaft auf die StAG-Schriftenreihe Nummer 5 mit dem Titel und Thema "Xantippe und andere Porträts, Prosa von Stefan Andres intertextuell präsentiert" hin. Diese Schriftenreihe wird im Herbst dieses Jahres unter anderem auch mit Texten von Benn, Brecht und Böll herausgegeben.
Für weitere vier Jahre in ihre Ämter gewählt wurden neben Präsident Wolfgang Keil und seiner Stellvertreterin Anita Kruppert Christiane Horsch (Schatzmeisterin), Hermann Erschens (Schriftleiter) und Herbert Pies (Schriftführer), Dr. Jutta Berg-Schmitt (Kustodin), André Kastner (Kustos), Alexandra Max (Schulkontakte), Michael Frede (Wanderwart), Elisabeth Cannivé-Boesten, Carla Schött, Christel Sartoris (Beisitzer). Neu in den Vorstand gewählt wurden einstimmig Astrid Geißler (Schulkontakte) und Horst Lachmund (Öffentlichkeitsarbeit).
Die Funktion der Kassenprüfer übernehmen wieder Reinhard Boesten und Peter Kruse. red

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