Schöner, größer, praktischer

Mehreren Bau- und Umbaumaßnahmen erteilte der Verbandsgemeinderat Trier-Land seinen Segen. Unter anderem werden die Grundschule Langsur und das Feuerwehrhaus Wintersdorf erweitert.

 Die Grundschule in Langsur wird um einen Mehrzweckraum und eine Küche erweitert; der Sanitärbereich wird saniert. TV-Foto: Albert Follmann

Die Grundschule in Langsur wird um einen Mehrzweckraum und eine Küche erweitert; der Sanitärbereich wird saniert. TV-Foto: Albert Follmann

Trier. Die Langsurer Grundschule wird in Richtung Park erweitert. Geplant sind der Anbau eines Mehrzweckraums, einer Ausgabeküche und die Sanierung der Toiletten. Der Verbandsgemeinderat Trier-Land genehmigte am Mittwoch das mit 232 000 Euro kalkulierte Projekt. Das Grundstück stellt die Gemeinde Langsur bereit.

Wehrleute bieten Eigenleistung an



Über ein schöneres und größeres Domizil dürfen sich nicht nur die Grundschüler aus Langsur und Umgebung freuen, sondern auch die Feuerwehrleute aus Wintersdorf. Sie erhalten 20 000 Euro für einen Anbau (Schulungsraum und Toilette) an ihrem Gerätehaus, wobei mit dem Geld vorwiegend Material gekauft wird. Die Wehrleute wollen alle Arbeiten in Eigenleistung ausführen, wofür ihnen alle Ratsfraktionen dankten.

Auch ans eigene Wohl dachten die Ratsmitglieder. Sie gönnen sich eine Renovierung des Sitzungssaals im Rathaus; darüber hinaus soll der Eingangsbereich der VG-Verwaltung ansprechender gestaltet werden. Im Foyer sollen Bürgerbüro und Empfangsbereich kundenfreundlich ausgebaut werden. Für den Sitzungssaal werden neue Stühle und Tische, eine neue Beleuchtung und eine neue Präsentationstechnik angeschafft. Im Gesamtpaket von 95 000 Euro sind auch die Anbindung des Sitzungssaals an den Innenhof und der Rückschnitt der Bäume enthalten. Die Maßnahmen sollen noch in diesem Jahr realisiert werden. Für Matthias Daleiden (FBL) sind die Investitionen kein Luxus: "Der düstere Raum und die vorsintflutartige Einrichtung führen zu Depressionen", meinte er scherzhaft. Auf eine zügige Umsetzung drängt Heide von Schütz (Grüne): "Ich hoffe, dass wir nicht in Notunterkünfte ausweichen müssen." Auch Jürgen Cordie ("Die Stühle sind ausgelutscht", FWG) und Alexander Bohr (CDU) begrüßten die geplanten Maßnahmen. Der Sitzungsraum soll künftig auch als Trauzimmer genutzt werden. "Mit der neuen Beleuchtung können sich die Ehepaare dann wenigstens gegenseitig erkennen", witzelte Bohr. Die SPD-Fraktion stimmte der Runderneuerung des Tagungsraums nicht zu, weil sie mit einem Teilaspekt nicht einverstanden ist. Eine neue Bestuhlung sei nicht nötig, bemerkte Edgar Schmitt. Seine Frage, ob aus Sparsamkeitsgründen der Rückschnitt der hochstämmigen Bäume im Hof nicht in Eigenleistung erfolgen könne, beantworte Bürgermeister Wolfgang Reiland mit einem klaren "Nein". Aus haftungsrechtlichen Gründen und wegen der erforderlichen Sachkenntnis müsse hier eine Fachfirma beauftragt werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort