Innerhalb von 30 Minuten krachte es sechs Mal, teilt die Autobahnpolizei Schweich mit. Demnach hatten Schnee und Graupelschauer die Unfallserie im Bereich zwischen Reinsfeld und Mehring verursacht. Verletzt wurde aber niemand, so die Polizei.

Der Deutsche Wetterdienst hatte für den Mittwochnachmittag vor Schneefall und Glätte auf den Straßen in der Region gewarnt. Von dem starken Regen, der in höheren Lagen des Hochwalds in Schnee überging, wurden einige Autofahrer auf der Autobahn offensichtlich überrascht und passten ihre Geschwindigkeit nicht den Straßen- und Witterungsverhältnissen an, so die Polizei.

In Richtung Saarbrücken geriet eine Fahrerin gegen 14:30 Uhr mit ihrem Auto ins Schleudern und prallte gegen einen rechts von ihr fahrenden Lastwagen. Während das Auto auf dem linken Fahrstreifen kurz hinter der Abfahrt Mehring liegen blieb, setzte der LKW seine Fahrt fort. In der Gegenrichtung kam es dann zwischen der Rastanlage Hochwald-Ost und der Anschlussstelle Mehring zu fünf Unfällen innerhalb kürzester Zeit, sodass die Autobahnpolizei die Sperrung des Streckenabschnitts ab der Anschlussstelle Reinsfeld anordnete, um größere Schäden zu verhindern. Nach Abschluss der Unfallaufnahme und Bergungsarbeiten konnte die Sperrung gegen 16 Uhr wieder aufgehoben werden. Der Landesbetrieb Mobilität hatte zwischenzeitlich eine Umleitung über die L151 empfohlen.

Die Polizei schätzt den Gesamtschaden auf etwa 80.000 Euro. Im Einsatz befanden sich neben der Polizeiautobahnstation die Polizeiinspektionen Hermeskeil und Schweich, DRK Hermeskeil und die Autobahnmeisterei Schweich.