Schnellbus an den Betroffenen vorbei

GUSTERATH. Seit Anfang Dezember fährt der Schnellbus "Linie 33" nicht mehr durch den Lerchenweg und die Lindenstraße in Gusterath (der TV berichtete). Das sorgt für Verärgerung unter den Nutzern dieser Buslinie.

 Wo auf dem Schild jetzt die freie weiße Fläche ist (kleines Bild), stand bis Anfang Dezember "Linie 33". Der Schnellbus fährt seit Dezember nicht mehr durch die Lindenstraße und den Lerchenweg und steuert auch nicht mehr die Universität an – zum Ärger von Anwohnern. TV-Foto: Katja Krämer

Wo auf dem Schild jetzt die freie weiße Fläche ist (kleines Bild), stand bis Anfang Dezember "Linie 33". Der Schnellbus fährt seit Dezember nicht mehr durch die Lindenstraße und den Lerchenweg und steuert auch nicht mehr die Universität an – zum Ärger von Anwohnern. TV-Foto: Katja Krämer

"Für die Kinder bedeutet die neue Routenplanung eine große Verschlechterung", schimpft Günter Scherer, Ortsbürgermeister von Gusterath. Die vier Schnellbusse der "Linie 33" fahren seit dem 8. Dezember nicht mehr durch die Lindenstraße und den Lerchenweg in Gusterath, sondern von der Trierer Straße aus direkt in Richtung Trier. Scherer: "Dadurch ist der halbe Ort von den Schnellbussen abgeschnitten." Die Schüler, die bislang die Linie 33 nutzten, müssten jetzt teilweise einen Kilometer mehr zurücklegen, um mit dem gewohnten Bus fahren zu können. "Oder sie fahren nicht mehr mit den Schnellbussen, was zur Folge hat, dass sich die Kinder auf die sieben Busse morgens ungleichmäßiger verteilen und einige Busse überfüllt sind", klagt der Ortsbürgermeister. Route führt nicht mehr an Universität vorbei

Fünftklässler Michael ärgert sich, dass er morgens nun fünf Minuten früher losgehen muss, um mit der Linie 33 ab der Haltestelle "Trierer Straße" fahren zu können. Und er beklagt, dass die Busse immer voll seien. Das Gedränge stört auch Schülerin Rebekka. Geändert hat sich der morgendliche Schulweg auch für Siebtklässler Yannik. Er steigt jetzt an der Bushaltestelle "Trierer Straße" anstatt in der Lindenstraße ein. An der Haltestelle "Lindenstraße" ist jetzt nur noch eine weiße Fläche auf dem Schild, wo früher "Linie 33" stand. Einer, der täglich dort mit seiner Tochter auf den Bus wartet, ist Roston Khalil. "Wir sind zwar nicht betroffen, weil wir mit der Linie 30 fahren, aber ich kenne viele Familien, die sich darüber ärgern, dass der Schnellbus jetzt nicht mehr durch die Lindenstraße fährt", sagt Khalil. Familie Boulabiar zum Beispiel kann die Streichung nicht verstehen. Auch Studierende sind gelackmeiert. Denn die Schnellbusse biegen seit der Neuerung am Filscher Häuschen links in Richtung Olewig ab und halten somit nicht mehr an der Universität. Ebenso betrachtet Günter Scherer verärgert, dass er von der Routenänderung erst Anfang Dezember erfahren habe. Ortsgemeinde will protestieren

Die Ortsgemeinde möchte die neue Streckenführung nicht einfach hinnehmen. "Es wurde eine Resolution der Verbandsgemeinde an die Stadtwerke weitergegeben", sagt Scherer. Frank Birkheuer, Betriebsleiter der Stadtwerke Trier, versichert: "Wir werden sehen, was wir in den Schülerspitzen machen können." Erste Zählungen in einem Schnellbus seien bereits durchgeführt worden. In den nächsten Tagen würden sich die Stadtwerke weiter mit der neuen Situation in Gusterath beschäftigen.

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