Schnelles Internet für Föhrener rückt näher

Föhren · 7000 Meter Glasfaserkabel werden ab kommenden Sommer in der Meulenwaldgemeinde verlegt, damit Föhrener bald schneller im Internet unterwegs sein können. Westnetz-Mitarbeiter Daniel Caspari geht davon aus, dass bis Ende 2016 alle Haushalte mit bis zu 50 Megabit pro Sekunde surfen können.

 Das schnelle Internet kann kommen: Daniel Caspari von Westnetz, Michael Arens, Leiter Region Trier des RWE, Rosi Radant, Ortsbürgermeisterin von Föhren, Wolfang Düpre von der Verbandsgemeindeverwaltung Schweich und RWE-Mitarbeiter Marco Felten trafen sich in Föhren, um den Weg zum Breitbandausbau weiter zu ebnen. TV-Foto: Katja Bernardy

Das schnelle Internet kann kommen: Daniel Caspari von Westnetz, Michael Arens, Leiter Region Trier des RWE, Rosi Radant, Ortsbürgermeisterin von Föhren, Wolfang Düpre von der Verbandsgemeindeverwaltung Schweich und RWE-Mitarbeiter Marco Felten trafen sich in Föhren, um den Weg zum Breitbandausbau weiter zu ebnen. TV-Foto: Katja Bernardy

Foto: Katja Bernardy (kat) ("TV-Upload Bernardy"

Föhren. Hier entsteht ein Surfparadies, steht auf dem Werbeplakat des Energieversorgers RWE. Unter paradiesisch versteht der Konzern in Föhren, dass alle Haushalte bald mit bis zu 50 Megabit pro Sekunde im Internet unterwegs sein können - mit der Option, dass mit dem geplanten Breitbandausbau später noch schnelleres Surfen durch den Einsatz weiterer neuer Technologien (Vectoring) möglich wird. Aber bis die Menschen in der rund 2800 Einwohner zählenden Meulenwaldgemeinde in den Genuss des schnellen Internets kommen, ist noch viel Arbeit notwendig.
Gespräche mit Industrieparkchef


"Wir beginnen mit dem Ausbau im Sommer", sagte Westnetz-Mitarbeiter Daniel Caspari. Westnetz ist eine Tochtergesellschaft von RWE und erledigt für RWE, das Eigentümer des Netzes ist, in Föhren die Baumaßnahmen. Dazu zählen, dass 7000 Meter Glasfaserkabel im Ort verlegt und sechs sogenannte Multifunktionsgehäuse aufgestellt werden. Die Glasfaserkabel enden in diesen "Technikschränken". Von dort aus wird das schnelle Internet dann über die bereits bestehenden Hausanschlüsse in die jeweiligen Haushalte übertragen. Caspari geht davon aus, dass die Baumaßnahmen Ende 2016 abgeschlossen sind. Bis dahin wird es auch noch Informationsveranstaltungen für Bürger geben. Denn eine weitere Firma kommt im Rahmen des Föhrener Breitbandausbaus ins Spiel: die RWE FiberNet, ein Anbieter von Telefon- und Internetdiensten. Während der Veranstaltungen sollen die Bürger über Tarifangebote und die Modalitäten zu einem Anbieterwechsel informiert werden. Ein paradiesischer Moment war für Rosi Radant (CDU), Ortsbürgermeisterin von Föhren, als sie gemeinsam mit Michael Arens, Leiter Region Trier des RWE, den Wegerechtsvertrag unterschrieb. Damit ist eine weitere Voraussetzung geschaffen, dass der seit Jahren sehnlichst erwartete Breitbandausbau starten kann.
"Breitbandversorgung ist heute ein Muss wie Wasser und Strom, ein Selbstverständnis", sagte Arens. Radant meinte: "Der Ausbau stärkt unsere Gemeinde als Orts- und Gewerbestandort." Der Ausbau kostet die Gemeinde null Cent. Der Industriepark Region Trier (IRT) bleibt beim bevorstehenden Breitbandausbau in Föhren allerdings außen vor. Aber der IRT sowie die Gemeinden Hetzerath und Naurath/Eifel können in absehbarer Zeit wohl auch schnell surfen. Das deuteten Arens und Caspari an. "Wir wollen mit dem Chef des IRT Gespräche führen", sagte Caspari. Gewerbeanschlüsse seien mit Haushaltsanschlüssen nicht vergleichbar. "Mit diesen Maßnahmen hätten wir eine gute Versorgung in der Verbandsgemeinde Schweich", sagte Wolfgang Düpre von der Bauabteilung der Verbandsgemeindeverwaltung Schweich. Außer im Ermesgraben, dem größten Neubaugebiet von Rheinland-Pfalz, gäbe es noch Probleme. Einige Haushalte dort hätten nur langsames Internet.

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