Schweich erlebt Besucher-Rekord

Einen Besucherrekord verzeichnete am Wochenende die 23. Auflage des Festes der Römischen Weinstraße. Besonders großen Zuspruch fand das Fest am verkaufsoffenen Sonntag - zeitweise gab es auf den Straßen im Zentrum kein Durchkommen mehr.

 Andrang wie noch nie: Einen Besucheransturm erlebte Schweich am Sonntag – auf der Brückenstraße gab es fast kein Durchkommen mehr. TV-Foto: Friedhelm Knopp

Andrang wie noch nie: Einen Besucheransturm erlebte Schweich am Sonntag – auf der Brückenstraße gab es fast kein Durchkommen mehr. TV-Foto: Friedhelm Knopp

Schweich. Der Erfolg der Veranstaltung spiegelt sich auch in der Bilanz der Veranstalter wider. "Einen Besucherandrang in diesem Ausmaß hatten wir noch nie", sagt Geschäftsführer Sven Thiesen von der Tourist-Information Römische Weinstraße. Schon zum Festauftakt mit Krönung der neuen Weinkönigin Caroline Welters hätten am regnerisch kühlen Freitag mehr Gäste als in den Vorjahren den Weg nach Schweich gefunden. Auffallend am Samstag sei der hohe Anteil auswärtiger Besucher gewesen. Den überwältigenden Andrang am offenen Sonntag führt Thiesen nicht zuletzt auf das Enten-Rennen zugunsten des Vereins "nestwärme" zurück. Das vom Trierischen Volksfreund präsentierte Spektakel am Schweicher Fährturm hatte bei strahlendem Sommerwetter schon zur Mittagszeit über 3000 Zuschauer nach Schweich gelockt. Die meisten von ihnen zogen nach dem Rennen stadteinwärts und blieben bis in die Abendstunden. Thiesen berichtet auch von einer Fragebogen-Aktion in Zusammenarbeit mit Studierenden der Fachhochschule Trier. Die Besucher wurden nach ihrem Wohnort gefragt und wie sie vom Schweicher Fest erfahren hatten. Außerdem sollten sie die Veranstaltung beurteilen. Die Auswertung der Befragung soll in einigen Tagen abgeschlossen sein.Werbe-Effekt für die Stadt

"So frequentiert war der Sonntag noch nie. Die Bilanz in den Geschäften und bei den mobilen Händlern ist mehr als zufriedenstellend. Das gleiche gilt für den Umsatz an den Weinständen der Winzer", ergänzt Manfred Diederich vom Gewerbeverband. Auch er schätzt, dass ein guter Teil des sonntäglichen Ansturms auf das Konto des Enten-Rennens ging. Besonders erfreut ist er über den steigenden Anteil auswärtiger Besucher. Diederich: "Die kommen zum Teil von weit her. Für Schweich ist dies ein bedeutender Werbe-Effekt." Ruhiger ging es erwartungsgemäß am Montag zu. Den Montagnachmittag nutzten vorwiegend Einheimische mit ihren Kindern zum Bummeln und "Karussellchen-Fahren". Zufrieden sind auch das Ordnungsamt und die Polizei. Das Fest sei so friedlich verlaufen wie noch nie, heißt es. Die Behörden führen dies auf die gezielten Präventivmaßnahmen zurück, an denen auch der Handel beteiligt war. Dazu zählten eine Fest-Bannmeile für mitgebrachte Spirituosen, verstärkte Streifen von Polizei und Ordnungsamt, der Einsatz eines privaten Sicherheitsdienstes und die auf zwei Uhr festgelegte Sperrstunde.

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