Sicher ist sicher

In der Theorie sind die meisten Kinder im Alter von zehn bis zwölf Jahren in Sachen Verkehrssicherheit längst aufgeklärt. Dass die Praxis aber häufig ganz anders aussieht, durften die Fünftklässler der Regionalschule Waldrach/Osburg kürzlich bei der von ADAC, Michelin und Opel gesponserten Aktion "Achtung Auto!" hautnah erleben.

Waldrach. (anf) "Achtung Auto!": Zusammen mit der kommissarischen Konrektorin Elke Hardt und Klassenlehrerin Tanja Duensing fanden sich für die Aktion für mehr Verkehrssicherheit die Mädchen und Jungen der Klasse 5 a der Regionalschule Waldrach/Osburg auf dem eigens hierfür abgesperrten Wirtschaftsweg oberhalb der Waldracher Sportanlagen ein. Während des rund 90-minütigen Programms bot der vom ADAC beauftragte Koblenzer Fahrlehrer Arnulf Suppes den Schülern die Gelegenheit, reale Verkehrssituationen handlungsorientiert zu erleben.Um zum Beispiel die Geschwindigkeit eines sich nähernden Fahrzeugs richtig einschätzen zu lernen, war die erste Aufgabe der Kinder, an einer vorgegebenen Stelle zu laufen und auf ein Zeichen hin zu stoppen. Bei der so "erlebten" Formel (Reaktionsweg + Bremsweg = Anhalteweg), die danach auf das Auto übertragen wurde, machten die Kinder erstaunte Gesichter: Bei einer Testfahrt mit 30 Stundenkilometern hielt das Auto nämlich nicht nach vier Metern. Tatsächlich brauchte Arnulf Suppes fast neun Meter, bis er sein Fahrzeug zum Stehen brachte. "Ein ungeschulter Autofahrer braucht in der Regel sogar 15 bis 18 Meter", erklärte Suppes. Auch auf das Thema "Kindersitz" ging der Moderator ein, den Kinder, die kleiner als 1,50 Meter sind, dringend brauchen. Am eigenen Leib durften die ordnungsgemäß gesicherten Kinder dann zum Abschluss die Schutzwirkung des Sicherheitsgurtes und der Sitzerhöhung im Auto von Arnulf Suppes erleben, als dieser extra eine Vollbremsung hinlegte.

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