"Alle Jahre wieder" werden landauf, landab nach dem Ende der kalten Jahreszeit Aktionen gestartet, bei denen es dem Dreck an den Kragen geht. Wie in Waldrach rüsten sich samstags in den frühen Morgenstunden in fast allen Orten des Landkreises Trier-Saarburg freiwillige Helfer mit Handschuhen, Stöcken, Eimern und Mülltüten, um den Unrat in der Landschaft einzusammeln. Dass es sich dabei nicht immer um "achtlos" weggeworfenen Müll handelt, ist klar, wenn man sich die "gesammelten Werke" genauer betrachtet. Kompletter Rasenmäher als Fundstück

Denn "achtlos" wirft man bestimmt keinen aussortierten Schubkarren, keine Autoreifen, Waschbecken oder einen kompletten Rasenmäher weg. Nein, das geschieht vielmehr mit Vorsatz und aus Bequemlichkeit. In Waldrach hatte sich die Jugendgruppe unter der Leitung von Johannes Carduck zusammengefunden, um dem Müll den Garaus zu machen. Ansonsten blieb die erhoffte tatkräftige Unterstützung der Waldracher Bürgerschaft trotz des Aufrufes von Gemeindechef Heinfried Carduck im Amtsblatt jedoch aus. "Schade", sagten die Jugendlichen. "Wir hätten weitere Hilfe gut gebrauchen können." Das Zielgebiet ihrer Reinigungs-Aktion war der etwa seit einem Jahr offiziell geöffnete Radweg. Johannes Carduck: "Es ist erstaunlich, was in dieser kurzen Zeit schon alles im Gelände rechts und links neben diesem sehr stark genutzten Weg abgeladen und hingeworfen wird." Nach rund zwei Stunden hatten die Mädchen und Jungen einen Traktor-Anhänger voller Unrat gesammelt, der nach der erforderlichen Mülltrennung von der ART kostenlos entsorgt wird. Als kleines Dankeschön waren die Jugendlichen anschließend zu einem kleinen Imbiss eingeladen. Die Kosten dafür trug die Jagdgenossenschaft.