St. Andreas wächst aufs Doppelte

Die Seniorenresidenz St. Andreas in Pölich expandiert weiter. Schon heute ist die private Einrichtung der größte Arbeitgeber in der rund 380 Einwohner zählenden Moselgemeinde. Nur drei Jahre nach der Fertigstellung eines Neubaus mit 98 Plätzen sollen weitere 80 Plätze hinzukommen.

 Volker Kirchen (links) und Torsten Manikowski vor dem zum Ausbau erworbenen Anwesen. Das Einfamilienhaus am rechten Bildrand muss dem Neubau der Seniorenresidenz St. Andreas in Pölich weichen. TV-Foto: Friedhelm Knopp

Volker Kirchen (links) und Torsten Manikowski vor dem zum Ausbau erworbenen Anwesen. Das Einfamilienhaus am rechten Bildrand muss dem Neubau der Seniorenresidenz St. Andreas in Pölich weichen. TV-Foto: Friedhelm Knopp

Pölich. "St. Andreas schafft Arbeitsplätze" - so lautete im September 2004 die Überschrift eines TV-Berichtes über die bevorstehende Fertigstellung des 7,8 Millionen Euro teuren Pflegeheim-Neubaus an der Pölicher Halfenstraße. Schon damals bezeichneten Geschäftsführer Torsten Manikowski und Volker Kirchen von der Seniorenresidenz GmbH das gerade fertiggestellte Heimprojekt als "erste Ausbauphase". Die Pläne zur künftigen Erweiterung lagen mitsamt der Baugenehmigung schon 2004 in der Schublade. Der weitere Ausbau hänge natürlich von der Nachfrage ab, hieß es damals."Der Trend geht zur professionellen Heimpflege"

Inzwischen sind die Voraussetzungen zur Expansion gegeben. Geschäftsführer Manikowski: "Wir sind die einzige Einrichtung dieser Art zwischen Trier und Wittlich. Seit 2004 war das Haus ständig voll belegt. Und es gibt eine steigende Nachfrage aus der gesamten Region." Grund sei insbesondere der neue Trend "weg von der Pflege zu Hause durch Frauen aus dem ehemaligen Ostblock und hin zur professionellen Heimpflege". Immer mehr Senioren stellten fest, dass dies inzwischen günstiger und auch besser sei. Und außerdem "kommen die Leute aus dem Osten heute auch nicht mehr für fünf Euro". Um sich dieser Entwicklung anzupassen, wurde nun entsprechend der vorbereiteten Planung ein rund 1000 Quadrat meter umfassendes Nachbargrundstück erworben. Das alte Einfamilienhaus darauf soll nun dem Ausbau der Seniorenresidenz St. Andreas weichen. Insgesamt will man nochmals sechs Millionen Euro in Pölich investieren. "Natürlich haben wir die Erfahrungen der vergangenen Jahre in die Planung einfließen lassen.", sagen die Geschäftsführer. Dazu gehöre auch die steigende Nachfrage nach Einzelzimmern - ein Trend, der schon vor einiger Zeit eingesetzt habe. Die Konsequenz: Der Neubau mit seinen 80 Plätzen wird vorwiegend für Einzelzimmer konzipiert. Im Zuge der Erweiterung um 80 Plätze soll auch eine neu konzipierte Dementen-Abteilung hinzukommen, in der sich die Bewohner frei bewegen können. Mit der bald steigenden Zahl an Bewohnern wird auch die Zahl der Beschäftigten im Haus St. Andreas steigen. Manikowski: "Wir beschäftigen zurzeit 76 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Darunter elf Auszubildende im Pflegebereich und einen Kochlehrling. Mit dem Ausbau, der im Frühjahr 2008 beginnen soll, wird der Personalstand fast verdoppelt auf insgesamt 145 Stellen."

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